Liuzzi: VJM03 ist "keine Fehlgeburt"

Trockenpremiere für den Force-India-Mercedes: Vitantonio Liuzzi zieht ein zufriedenes Fazit und freut sich über den weiterhin guten Topspeed

(Motorsport-Total.com) - Mit weniger als einer Sekunde Rückstand auf Spitzenreiter Kamui Kobayashi im Sauber belegte Force-India-Pilot Vitantonio Liuzzi heute in Jerez de la Frontera den fünften Platz. Der Italiener absolvierte 80 Runden ohne nennenswerte Probleme, war aber selten für mehr als zehn Umläufe am Stück auf der Strecke.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Vitantonio Liuzzi testete den VJM03 erstmals bei trockenen Bedingungen

"Am Vormittag führten wir aerodynamische Messungen durch, dann stellten wir Vergleichsfahrten mit den neuen Reifen an, um die Balance anzupassen", berichtet Chefrenningenieur Dominic Harlow. "Es war unser erster Test im Trockenen, daher haben wir nun eine Menge Daten zu analysieren, aber bis jetzt läuft das Auto so, wie wir es erwartet haben. Morgen wird Adrian für die restlichen beiden Tage dieses Tests übernehmen."#w1#

Auffällig: Obwohl sich die Designmannschaft um James Key und Mark Smith darauf konzentriert hat, vor allem mehr Anpressdruck zu gewinnen, scheint der neue VJM03 auf den Geraden weiterhin besonders schnell zu sein. Bei den Topspeedmessungen war Liuzzi heute jedenfalls immer weit vorne zu finden. Aber: "Das Auto ist bei verschiedenen Bedingungen und mit verschiedenen Setups schnell. Das stimmt uns zuversichtlich", so der Sutil-Teamkollege.

"Das Auto ist jedenfalls keine Fehlgeburt", meint Liuzzi. "Es ist zuverlässig und reagiert gut auf Änderungen. Die 80 Runden heute gingen ohne große Probleme. Wir probierten verschiedene Einstellungen aus und das funktionierte alles wunderbar. Der VJM03 scheint ein echtes Rennauto zu sein, das berechenbar darauf reagiert, wenn wir etwas ändern. Alles in allem kann ich nach diesen zwei Tagen also zufrieden sein."