• 30.07.2005 10:26

  • von Fabian Hust

Whitmarsh: "Wir gehen nicht auf die große Hexenjagd"

Der McLaren-Geschäftsführer spricht über die anhaltenden technischen Probleme bei Kimi Räikkönen und wie man diese abstellen möchte

(Motorsport-Total.com) - Zwei Motorschäden und ein Hydraulikdefekt ereilten Kimi Räikkönen an den letzten drei Rennwochenenden und in dieser Saison hat McLaren-Mercedes mehr als nur einen Sieg wegen technischer Probleme hergeschenkt und damit Fernando Alonso den Weg zum ziemlich sicheren WM-Titel geebnet.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen ist der große Pechvogel der Saison

"Im Motorsport geht es wohl oft darum, Brände zu bekämpfen, aber es ist enttäuschend", so Martin Whitmarsh, Geschäftsführer von McLaren. "Wir haben ein Paket, mit dem wir viele Rennen gewinnen sollten. Wir haben ein paar gewonnen aber nicht so viele, wie wir hätten gewinnen sollen."#w1#

"Ich denke, dass wir unsere Organisation unter die Lupe nehmen müssen. Jeder Zwischenfall war etwas anderer Natur, es ist kein lokales Problem", so der Brite weiter. "Besonders am letzten Wochenende war es enttäuschend, ein sehr kleiner Fehler hat den Defekt verursacht. Aber das ist Motorsport. Ich denke, dass wir weiterhin Druck machen müssen, Leistung finden aber natürlich auch gleichzeitig an der Zuverlässigkeit arbeiten müssen."

"Wenn man ein spezifisches Problem hat, das man überprüfen kann, dann kann man es doppelt checken", so Whitmarsh über mögliche Maßnahmen. "Aber die Frage ist eher generell zu stellen. Es geht nicht nur darum, wie man dieses bestimmte Problem beheben kann sondern darum, wie man sich generell verbessert."

"Es gibt da keine Geheimnisse, man muss einfach vorsichtig sein, penibel, jeder im Unternehmen muss seinem Job nachgehen, muss ihn gut machen. Menschliche Fehler tun weh. In unserem Team vertreten wir die Ansicht, dass von Zeit zu Zeit jeder einen menschlichen Fehler macht und aus diesem Grund gehen wir nicht auf die große Hexenjagd. Aber wir müssen sicherstellen, dass wir alles doppelt überprüfen können und einen Prozess einführen können, der diese Dinge abstellt."

Das Auto ist auch auf dem Hungaroring wieder schnell, doch der Ausfall von Kimi Räikkönen auf dem Hockenheimring bestraft das Team doppelt: "Kimi hat den Nachteil, dass er in der Qualifikation als Erster rausgehen muss. Wir müssen damit leben und ich denke, dass die Autos stärker sind, aber wir müssen einmal abwarten, was am Sonntag passiert." Hoffentlich nicht schon wieder ein technischer Defekt...

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