• 21.09.2012 21:20

  • von Roman Wittemeier

Whitmarsh und der Titel: "Es ist machbar"

McLaren nach Siegesserie Favorit auf den Titel 2012? Teamchef Martin Whitmarsh mahnt zur Vorsicht und verweist auf die Erfahrungen vom Saisonstart

(Motorsport-Total.com) - Mit drei Siegen in Folge hat McLaren in der Teamwertung deutlich Boden auf Red Bull gutmachen können, Lewis Hamilton ist nach seinen Erfolgen in Ungarn und Italien der erste Jäger von WM-Leader Fernando Alonso. Das britische Team hat derzeit einen guten Lauf. Man scheint auch in Singapur erneut konkurrenzfähig zu sein, sodass der Abstand zwischen Hamilton und Alonso womöglich weiter schrumpfen könnte.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh (Teamchef, McLaren)

Martin Whitmarsh mahnt in Sachen Titelträumen noch zur Vorsicht Zoom

"Man muss da ganz vorsichtig sein", sagt McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh auf die Frage, ob er sein Team nun als favorisiert ansehe. "Nach dem Saisonauftakt in Australien galten wir als klare Favoriten, aber man hat gesehen, dass sich so etwas ändern kann. Natürlich sind wir glücklich, dass wir zuletzt auf drei völlig unterschiedlichen Strecken dermaßen konkurrenzfähig waren. Aber wir sollten achtsam sein. Hoffentlich sind wir auch hier wieder vorne dabei."

Der britische Teamchef ist mit dem Speed des MP4-27 bestens zufrieden, aber mit der Punktausbeute seiner Mannschaft nicht. "Ich glaube, wir sind bei bisher 13 Rennen elf Mal aus der ersten Reihe gestartet. Unser Paket ist demnach also gut. Wenn man sich dann aber unseren Punktestand anschaut, dann macht sich auch etwas Enttäuschung breit. Wir haben nicht die Zähler geholt, die möglich gewesen wären. Aber wir schauen nicht zurück, sondern nach vorn."

"Wir haben ein gutes Entwicklungstempo, unser Auto wird immer schneller", sagt Whitmarsh. "Wir haben zwei tolle Fahrer, die immer auf Rennsiege aus sind. Hoffentlich können wir das auch hier wieder umsetzen und den Druck hoch halten", meint der Brite vor dem Grand Prix in Singapur. "Fernando hat tolle Arbeit geleistet, um dorthin zu kommen, wo er jetzt ist. Es wird schwierig, ihn zu überholen, aber es ist sicherlich machbar. Wir machen so viel Druck wie wir können."