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Whitmarsh sieht in Perez einen "großartigen Weltmeister"
Der McLaren-Teamchef glaubt, dass sich sein junger Pilot gut entwickelt, traut aber auch dem zehn Jahre älteren Jenson Button noch eine Menge zu
(Motorsport-Total.com) - Jenson Button und Sergio Perez sind ein ungleiches Paar. Der eine erfahren und der vielleicht strategisch beste Fahrer im Geschäft, der andere ein Talent mit großer Perspektive und nicht kleinerem Temperament. Martin Whitmarsh glaubt dennoch, mit der neuen Fahrerkombination zwei Richtige gezogen zu haben und lobt den Mexikaner: "Er ist ein großartiger junger Mann und es ist ein Genuss, mit ihm zu arbeiten", so der Teamchef im Gespräch mit 'Formula1.com' über Perez.

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Ein starkes Team: Button, Whitmarsh und Perez wollen gemeinsam Erfolge feiern Zoom
Whitmarsh betont das Potenzial, das in dem 23-Jährigen steckt und kann sich vorstellen, dass er sich eines Tages die Formel-1-Krone aufsetzt: "Er ist zehn Jahre hinter Jenson zurück, aber ich glaube, er entwickelt sich in Zukunft zu einem Weltmeister." Die Rede ist jedoch nicht von der Gegenwart, denn der Edelstein Perez lässt trotz Fortschritten noch den nötigen Schliff vermissen. "Er kam als Rohdiamant, hat im Winter gut gearbeitet und eine Menge gelernt", so Whitmarsh weiter.
Dass Problem besteht darin, dass für den Neuzugang von Sauber viele Dinge noch nicht selbstverständlich sind: "Seine Jugend ist auch seine Schwäche. Er hat diesen Hunger und die Hingabe, aber gleichzeitig nicht die Erfahrung." Die kommt bekanntlich nur mit der Zeit: "Man kann sie niemandem eintrichtern", weiß der Brite, unterstellt Perez aber die richtige Einstellung. Solange er lernt, ruhen die Hoffnungen der "Chrompfeile" auf Button, der nach dem Abgang Lewis Hamiltons die Führungsrolle inne hat.
Whitmarsh kann sich einen Triumphzug wie 2009, als der Mann aus Frome sich bei Brawn GP zum Champion machte, vorstellen: "Ich glaube, er kann wieder aufblühen. Es gibt viele Hinweise darauf. Wir müssen ihm ein gutes Auto dafür geben." Dass McLaren das in Melbourne augenscheinlich noch nicht gelungen ist, leugnet Whitmarsh nicht, sieht diese Schwankung aber als normalen Prozess. "Wir gehen wie jedes Team durch Zyklen und haben verstanden, was los ist." Ein gutes Jahr wäre für den Teamchef demnach eines mit Rennsiegen und Konstanz.

