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Whitmarsh: Red Bull kann sich nur selbst schlagen
Der McLaren-Mercedes-Teamchef ist angesichts der enormen Geschwindigkeit des Konkurrenten realistisch und sieht Red Bull Racing in einer eigenen Liga
(Motorsport-Total.com) - Mit Lewis Hamilton stellte McLaren-Mercedes-Team in der Qualifikation zum Großen Preis von Spanien das zweitschnellste Auto hinter den Red Bull Racing-Piloten. Der Rückstand war jedoch eklatant, 0,834 Sekunden fehlten dem Dritten auf Mark Webber. Bei Jenson Button auf dem fünften Rang waren es sogar 0,996 Sekunden.

© xpb.cc
Whitmarsh ist realistisch: Red Bull ist unter normalen Umständen unschlagbar
"Die Red Bull sind einfach schneller, sie haben gute Arbeit geleistet", so McLaren-Mercedes-Teamchef Martin Whitmarsh. "Wir haben ein paar Fortschritte erzielt, ich denke, das ist bei allen Teams der Fall. Vor uns liegt eine lange Saison. Meiner Meinung nach haben wir zwei großartige Fahrer. Sie haben das Beste aus dem Paket gemacht, das wir ihnen zur Verfügung gestellt haben. Und um ehrlich zu sein war es dieses Wochenende unser Ziel, die zweite Startreihe zu erzielen. Das haben wir beinahe geschafft."#w1#
Nun geht es darum, die Schwächen des Autos aus der Welt zu räumen: "Wir wissen, dass wir ein paar verwundbare Stellen haben. Wir verfügen über zwei großartige Fahrer, und sicherlich haben wir dieses Jahr schon von weiter hinten ein Rennen gewonnen. So ist es nun einmal. Wir wissen, dass wir hart arbeiten, um das Auto weiter zu entwickeln. Wir benötigen so schnell wie möglich ein paar neue Teile für das Auto. Aber natürlich werden sich im Verlauf des Jahres alle Autos weiterentwickeln."
Der Brite verweist auf das Entwicklungstempo des Teams der vergangenen Jahre: "Wir haben schon bewiesen, dass wir unser Auto sehr schnell verbessern können. Darauf müssen wir aufbauen und sicherstellen, dass wir härter und schneller arbeiten als Red Bull. Im Vergleich zu den anderen Teams stehen wir ganz respektabel da. Aber im Moment ist der Red Bull das Auto, das alle schlagen müssen."
"Sie befinden sich in einer starken Ausgangsposition. Wir haben nun ein Rennen vor uns, für das wir meiner Meinung nach eine gute Position in der Startaufstellung haben. Allerdings stehen wir nicht in der ersten Reihe und haben zwei sehr schnelle Autos vor uns. Wir haben uns jedoch schon in wesentlich schlechteren Positionen befunden und haben dennoch gute Ergebnisse erzielt. Wir werden sehen, was passiert."
Der 52-Jährige muss gestehen, dass die Konkurrenz aus Österreich vor allem in schnellen Kurven unschlagbar ist: "In den mittelschnellen bis Hochgeschwindigkeitskurven kann Red Bull ganz klar sehr stark und sehr früh auf das Gas steigen, und das verleiht den Fahrern einen ziemlich guten Vorteil."
"Dies ist meiner Meinung nach eine harte Strecke, eine, auf der man erwarten kann, dass ein Aerodynamik-Vorteil sich wirklich bezahlt macht. Man kann schon davon ausgehen, dass wir auf einer anderen Strecke näher dran sein würden. Fakt ist, dass wir unser Auto verbessern und sicherstellen müssen, dass wir so konkurrenzfähig wie möglich werden."
Whitmarsh weiß jedoch auch, dass es in der Gesamtwertung schon wesentlich schlimmer aussehen könnte, schließlich liegt McLaren-Mercedes in beiden Gesamtwertung vorn: "Red Bull Racing hatte das gesamte Jahr über ein schnelles Auto, aber sie haben in den vergangenen drei Rennen die Punkteausbeute nicht maximiert."
"Wir haben ein gutes Team und zwei großartige Fahrer, und wir können mit dem Auto, das uns an diesem Wochenende zur Verfügung steht, lediglich unser Groß Bestes geben. Hoffentlich verleiht uns dies eine Möglichkeit. Aber Red Bull Racing muss ein paar Fehler machen, wenn wir sie im Rennen herausfordern wollen."

