Whitmarsh: "Nicht die Art, wie wir Geburtstag feiern wollten"

Martin Whitmarsh bedauert, dass McLaren ausgerechnet im 50. Jahr seines Bestehens der gewohnten Form hinterherfährt - 2014 soll alles besser werden

(Motorsport-Total.com) - Am Montag dieser Woche feierte die Marke McLaren ihren 50. Geburtstag. Dieses Jubiläum trägt man in Monza unübersehbar zur Schau. So wurde die Hospitality des Teams mit den Konterfeis von Firmengründer Bruce McLaren sowie denen aller sieben McLaren-Weltmeister versehen. Die aktuelle Performance auf der Strecke hingegen versetzt das Team nicht unbedingt in Jubelstimmung.

Titel-Bild zur News: McLaren-Hospitality in Monza 2013

Die McLaren-Hospitality in Monza: Man feiert den 50. Geburtstag auch ohne Saisonsieg Zoom

In den Freien Trainings am Freitag platzierten sich Jenson Button und Sergio Perez erneut in der hinteren Hälfte der Top 10. Auf den ersten Podestplatz der Saison wartet man nach wie vor. "Das ist ist nicht die Art und Weise, wie wir den 50. McLaren-Geburtstag feiern wollten", räumt Teamchef Martin Whitmarsh ein. Die Freude über das Jubiläum steht dennoch im Vordergrund. "Wir sind unheimlich stolz auf das, was wir über all die Jahre erreicht haben. Es ist schon erstaunlich, welches Wachstum diese Firma hingelegt hat", so der Brite, der im Frühjahr 2009 die Nachfolge von Ron Dennis angetreten hat.

"Wir wären gerne wettbewerbsfähiger", spricht Whitmarsh die aktuelle Durststrecke an und erinnert: "Um diese Jahreszeit haben wir in vielen Jahren um Siege und Weltmeisterschaften gekämpft." In der Saison 2014 will man in Woking genau das wieder von sich behaupten können. "Wir sind inzwischen klar auf das nächste Jahr fokussiert", macht der McLaren-Teamchef deutlich, dass man die laufende Saison weitestgehend abgeschrieben hat.

Dennoch hat man auch an diesem Wochenende wieder ein neues Aero-Paket dabei. Dieses umfasst neue Front- und Heckflügel, die eigens für Monza produziert wurden. "Wir sind nun mal ein Rennteam und können nicht ohne neue Teile an eine Rennstrecke kommen", bemerkt Whitmarsh und führt an, dass "die Freitage in diesem Jahr für uns oft Experimentaltage" waren. "So kamen wir zumindest ein Stück voran und hoffen, dass dies auch so weitergehen wird. Wir können es uns aber nicht leisten, uns zu sehr vom Programm für das nächste Jahr ablenken zu lassen. Wir setzen alles daran, im nächsten Jahr sehr, sehr stark aufzutreten."