• 24.07.2010 16:43

Whitmarsh hofft auf besseren McLaren-Topspeed

Jenson Button und Lewis Hamilton sollen sich auf den Geraden an Red Bull und Ferrari ansaugen - McLaren-Teamchef vorsichtig optimistisch

(Motorsport-Total.com/Sky) - Beim Qualifying in Hockenheim präsentierten sich Red Bull und Ferrari in einer eigenen Liga. McLaren, die nach wie vor in beiden WM-Wertungen die Nase vorn haben, konnten das Tempo der beiden Spitzenteams nicht mitgehen. Konsequenz: Die beiden britischen Silberpfeile müssen von Startreihe drei eine Aufholjagd im Rennen starten.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button konnte sich am Samstag gegen Lewis Hamilton behaupten

"Wir sind natürlich nicht zufrieden, wenn wir in der dritten Reihe stehen, aber dort sind wir mit beiden Autos", sagt Martin Whitmarsh. Der McLaren-Teamchef bleibt dennoch optimistisch. "Unser Auto ist auf den Geraden schnell, es sollte also im Rennen okay sein. Ich hoffe, dass unsere beiden guten Fahrer das nutzen können und sich im Rennen nach vorne schieben."#w1#

"Ferrari hat wirklich gute Arbeit geleistet. Die sind schon das ganze Wochenende vorne dabei. Dass der Red Bull schnell ist, ist bekannt. Wir müssen versuchen, irgendwie da vorne hinein zu kommen, aber das ist hart", sagt Whitmarsh. "Von hinten erwarten wir nicht so viel Druck. Aber wir müssen versuchen, Red Bull und Ferrari unter Druck zu setzen."

In Hockenheim erlebte Jenson Button mal wieder einen guten Qualifying-Moment. Der amtierende Champion steht einen Platz vor Lewis Hamilton. "Beide hätten noch etwas schneller sein können", kritisert der Teamchef. "Wenn man sich die Sektorzeiten aus Q3 anschaut, dann haben wir es nicht zusammenbekommen."


Fotos: McLaren, Großer Preis von Deutschland, Samstag


"Jenson hat einen guten Job gemacht. In den Trainings sah es nicht allzu gut aus, aber er hat die Gelegenheit genutzt und sich vorne zurückgemeldet. Er war schneller als Lewis. Die beiden werden sich im Rennen nichts schenken. Beide starten aus Reihe drei. Ich bin gespannt, wer da zuerst durch die erste Kurve kommt."

"Wenn alles gutgeht, dann können wir vielleicht auf dem Weg zur Haarnadel von unserem besseren Topspeed profitieren. Dann besteht vielleicht die Chance, einige andere Jungs zu überholen", sagt Whitmarsh mit etwas Optimismus für den Rennsonntag.