Wenig Fahrbetrieb zum Auftakt am Hungaroring

Wegen feuchter Strecke wurde erst in den letzten Minuten des ersten Freien Trainings richtig gefahren - Bestzeit für Räikkönen vor Davidson und Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Nach den jüngsten Hitzeschlachten in Magny-Cours und Hockenheim waren die Formel-1-Teams auch in Budapest auf hohe Temperaturen eingestellt, doch heute Morgen herrschten während des ersten Freien Trainings bei bewölktem Himmel nur bescheidene 18 bis 20 Grad. Obendrein war die 4,381 Kilometer lange Strecke anfangs noch ein wenig feucht.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen umrundete den Hungaroring zum Auftakt am schnellsten

Entsprechend wenig wurde speziell zu Beginn gefahren, als nur die Freitagspiloten für Unterhaltung sorgten. Immerhin herrschte große Disziplin, so dass kein einziger Dreher oder Ausritt gesichtet wurde, doch richtig Fahraction gab es dann erst in den letzten zehn Minuten, als auch einige der Favoriten auf die Strecke gingen. Michael Schumacher (Ferrari) wartete zum Beispiel bis sechs Minuten vor Schluss, andere schenkten sich die Session komplett.#w1#

Bestzeit fuhr mit einer schnellen Runde in letzter Minute Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes/5 Runden) in 1:21.624 Minuten. Der "Iceman" hängte damit seine Verfolger - angeführt von Anthony Davidson (Honda/+ 0,772/28 Runden), der von allen 27 Teilnehmern am fleißigsten war - relativ deutlich ab. Dritter wurde der angesprochene Schumacher (+ 0,875/5 Runden) vor Pedro de la Rosa (McLaren-Mercedes/+ 1,106/6 Runden) und Alexander Wurz (Williams-Cosworth/+ 1,317/25 Runden).

Hinter den Top 5 folgten mit schon rund zwei Sekunden Rückstand die beiden Honda-Piloten, doch die Zeiten hatten in den ersten 60 Minuten wegen der äußerlichen Bedingungen natürlich keinen allzu hohen Stellenwert. Dennoch beachtlich: Markus Winkelhock (MF1-Toyota/+ 3,570) leistete sich wieder keine Fehler, landete auf dem zehnten Platz und spulte mit 26 Umläufen auf dem Hungaroring ein recht intensives Freitagspensum ab.

Die beiden Renault-Piloten gingen nur für jeweils eine Installationsrunde auf die Strecke, um alle Systeme zu checken, während Felipe Massa (Ferrari), Mark Webber, Nico Rosberg (beide Williams-Cosworth) sowie die BMW Sauber F1 Team Fahrer Nick Heidfeld und Robert Kubica komplett auf eine Teilnahme verzichteten. Speziell für Grand-Prix-Debütant Kubica stellt dies eine Veränderung dar, denn der Pole war ansonsten immer einer der aktivsten Freitagsfahrer...