Wechsel "im Moment kein Thema" für Rosberg

Norbert Haug würde Nico Rosberg bei einem Wechsel keine Steine in den Weg legen, doch an den Ferrari-Gerüchten ist angeblich nichts dran

(Motorsport-Total.com/SID) - Nico Rosberg soll laut italienischen Zeitungsberichten von Ferrari kontaktiert worden sein, um ab 2012 Felipe Massa zu ersetzen. Angeblich hat der Deutsche eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag, die es ihm erlauben würde, Mercedes schon nach zwei Jahren seines eigentlich bis Ende 2012 laufenden Abkommens zu verlassen.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg gehört zu den heißesten Aktien auf dem Fahrermarkt

Mercedes hat dies bereits als "verspäteten Aprilscherz" dementiert, Ferrari als "Mist" - und auch für Rosberg ist ein Wechsel eigenen Angaben nach "im Moment kein Thema", wie er unterstreicht: "Wir müssen hier unseren Aufwärtstrend fortsetzen. Ich genieße die Situation in diesem Team, mit Ross (Brawn; Anm. d. Red.) und allen anderen Leuten. Die Herausforderung, ein Team nach vorne zu bringen, finde ich klasse. Hoffentlich kommen bald die Ergebnisse."

Auf die Frage, ob er ungeduldig sei, endlich den ersten Sieg einzufahren, antwortet der 25-Jährige: "Nicht wirklich ungeduldig, denn ich kann ja meine Erfolgserlebnisse haben - wie zum Beispiel in Schanghai, wo ich auf dem Podium gelandet wäre. Das hätte mir eine gewisse Befriedigung gegeben, auch wenn es kein Sieg ist. Ungeduldig ist also das falsche Wort, aber klar, es wäre schön, bald mal zu gewinnen. Ich bin mir sicher, dass das irgendwann klappen wird", so Rosberg.

¿pbvin|512|3645||0|1pb¿Mercedes-Sportchef Norbert Haug würde Rosberg und Michael Schumacher bei einem Wechselwunsch keine Steine in den Weg legen, befürchtet derzeit aber keinen Abgang der beiden Formel-1-Piloten: "Zugvögel kann man nicht aufhalten", sagt Haug, betont aber: "Diese allgemeine Aussage darf man nicht auf die aktuelle Situation interpretieren, denn im Moment gibt es keinerlei Anzeichen dafür, dass uns einer unserer Fahrer verlassen wird."

Rosberg war in Medienberichten mit Ferrari in Verbindung gebracht worden, was Haug als "verspäteten Aprilscherz" bezeichnete; Schumacher hatte Gerüchte über einen möglichen Rücktritt stets dementiert. "Dass wir uns grundsätzlich umsehen, wer für uns irgendwann einmal in Frage käme, und dass die Fahrer sich umsehen, ist völlig legitim und gehört zum Geschäft", erklärt Haug. Sorgen mache er sich aber keine.

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