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Webber: Red Bull ist mit KERS erst "bei 70 Prozent"
Die Weltmeister von Red Bull tun sich nach wie vor schwer mit KERS: Laut Mark Webber ist das Zusatzsystem der Österreicher noch nicht ausgereift
(Motorsport-Total.com) - Bei den drei Auftaktrennen des Jahres spielte KERS den beiden Red-Bull-Fahrern Sebastian Vettel und Mark Webber immer wieder einen Streich - und das nicht ohne Grund, denn die Titelverteidiger stehen noch auf Kriegsfuß mit diesem System. Wie Webber vor dem Großen Preis der Türkei erklärt, tut sich die britisch-österreichische Mannschaft noch immer schwer damit, KERS richtig umzusetzen.

© Red Bull/Getty
Mark Webber hofft darauf, dass ihm KERS bald keine Schwierigkeiten mehr bereitet
Auch deswegen habe er in Australien, Malaysia und China keine wirklich perfekten Wochenenden gehabt, meint der 34-Jährige bei 'Formula1.com'. "Im Motorsport können sich die Dinge recht schnell verändern. Ich hoffe einfach darauf, ein sauberes Wochenende zu haben. Die Jungs haben bei der Vorbereitung wirklich extrem hart gearbeitet", sagt Webber im Hinblick auf das Rennen in Istanbul.
Der australische Rennfahrer gesteht allerdings gewisse Schwächen ein: "Das Auto ist nicht gerade einfach handzuhaben, wenn es ein Problem gibt. Treten Schwierigkeiten auf, braucht unsere Crew einige Stunden, um der Lösung auf die Spur zu kommen. Das ist speziell bei KERS der Fall", erläutert Webber und merkt an: "Wir wissen, dass dieses System eine Herausforderung für alle darstellt."
"In einigen Rennen hemmte uns genau dieser Umstand. Ich gab trotzdem alles, um doch davon zu profitieren. Noch sind wir da aber nicht vollständig auf der sicheren Seite", hält der Red-Bull-Pilot fest. "Die Jungs arbeiten fieberhaft daran, doch es braucht seine Zeit. Es besteht eine gute Chance, dass wir pro Rennen zehn bis 15 Prozent mehr dazulernen. Bei KERS stehen wir aktuell bei 70 Prozent."
"Hoffentlich können wir dieses Thema in den kommenden Rennen in seiner Gänze erfassen", sagt Webber. Im Gesamtprodukt "Formel 1 2011" sei KERS allerdings fast "unsichtbar". Webber: "Die Reifen sind das Entscheidende. Der verstellbare Heckflügel leistet seinen Beitrag, doch die Reifen machen 60 Prozent des Geschehens aus, der Flügel 30 und KERS lediglich zehn Prozent."

