Weber: "Ralf musste volles Risiko gehen"
Willi Weber, der Manager von Ralf Schumacher, über den Crash seines Schützlings im Qualifying: "Gott sei Dank ist ihm nichts passiert"
(Motorsport-Total.com) - Mit seinem schweren Unfall in der Tabak-Kurve sorgte Ralf Schumacher im ersten Qualifying in Monaco für die Schrecksekunde des bisherigen Wochenendes: Der Toyota-Pilot wollte zu viel, touchierte innen die Leitplanken, brach sich dabei die linke Vorderradaufhängung und wurde in der Folge auch noch heftig gegen die äußeren Barrieren geschleudert.

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Weber ist froh, dass seinem Schützling bei dem Unfall nichts passiert ist
Schumacher kam fuchsteufelswild an die Box zurück, verschwand sofort durch die Hintertür in der Toyota-Garage, wechselte davor aber noch kurz ein paar Worte mit seinem Manager Willi Weber. Der stellte sich wiederum wenige Minuten später einem TV-Interview mit 'Premiere': "Ralf geht es gut. Gott sei Dank ist ihm nichts passiert. Er klagt ein wenig über Kopfschmerzen, aber sonst ist alles okay", gab der Deutsche Entwarnung.#w1#
"Natürlich musste er volles Risiko gehen, denn er wollte unbedingt die halbe Strafsekunde aufholen", fuhr Weber fort. "Die Runde hätte optimal werden können, aber der Unfall zeigt, dass es hier in Monte Carlo eben auch schon vorbei ist, wenn man nur ganz, ganz leicht hängen bleibt. Natürlich freut es keinen Piloten, wenn er für etwas bestraft wird, für das er nichts kann. Das hat ihn aber nicht wirklich tangiert. Ralf war heute Morgen sauschnell, richtig flott. Selbst wenn nur die Hälfte aus der halben Strafsekunde geworden wäre, hätte das für die besten fünf Startplätze gereicht."
Dass Schumacher nun mental so geknickt sein könnte, dass er morgen im Rennen eine Blockade verdauen muss, glaubt Weber nicht: "Ein Rennfahrer steckt so einen Unfall weg. Ich kenne Ralf schon viele Jahre, der packt das. Natürlich muss er das jetzt verarbeiten, aber morgen ist er wieder der Alte. Er wird versuchen, so weit wie möglich nach vorne zu fahren", prognostizierte er. Vom letzten Startplatz wird das allerdings schwierig...

