• 13.03.2007 09:53

  • von Fabian Hust

Webber: "Wir haben viel Arbeit zu erledigen"

Der Red Bull Racing-Pilot über den verkorksten Magny-Cours-Test, die Aussichten auf das erste Rennen und die 17 Rennen umfassende Saison

(Motorsport-Total.com) - Für Mark Webber könnte die Formel-1-Saison 2007 eigentlich kaum besser beginnen - er geht gleich bei seinem Heimrennen in Australien an den Start. Im Vorfeld stand wie im vergangenen Jahr für den Red Bull Racing-Piloten ein Wohltätigkeits-Tennisturnier auf dem Programm - das Webber aber nicht von den ernüchternden Wintertestfahrten ablenken konnte.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber blickt dem ersten Rennen mit gemischten Gefühlen entgegen

"Ich hoffe, dass ich das Rennen beenden und ein paar Punkte holen kann", so der Australier gegenüber 'autosport.com', der im vergangenen Jahr in Melbourne in Führung liegend ausschied und seiner Einschätzung nach Dritter hätte werden können. "Das sind keine besonders ehrgeizigen Ziele, aber wir stehen dort nun einmal im Moment. Ferrari, McLaren, BMW und Renault sehen alle solide aus, das sind schon einmal acht Autos. Es geht an der Spitze sehr, sehr eng zu, aber wir wollen dort dazustoßen."#w1#

Webber geht nicht davon aus, dass man in dieser Saison Wunderdinge vollbringen kann, gleichzeitig erwartet er aber auch nicht, dass man am Ende des Feldes herumfahren wird: "Wir müssen das Auto auf der Aerodynamik-Seite noch verbessern. Zudem müssen wir noch etwas mehr Zuverlässigkeit finden. Ich kann mich in Bezug auf die Leistung nicht an viele positive Testtage erinnern. Wir haben viel Arbeit zu erledigen."

Derzeit sei er "ähnlich" gestimmt wie im vergangenen Jahr und hofft, dass man im Verlauf der Saison Fortschritte erzielen kann: "Toyota und wohl auch Honda sind zwei Teams, die ihre Erwartungen nicht erfüllen, und wir könnten auch ein Teil dieser Gruppe sein. Aber im Verlauf der Saison wird sich das sehr schnell ändern."

Er sei zwar angesichts der Aussichten auf das Rennen im Albert Park enttäuscht, aber schlussendlich sei es das erste von 17 Rennen und man habe noch ausreichend Zeit, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Pech hatte der Rennstall, als man in der vergangenen Woche das neue Aerodynamik-Paket bei Tests in Magny-Cours nicht richtig ausprobieren konnte, da es regnete und es zudem sehr kalt war. Lediglich vier Runden konnte der 30-Jährige auf Trockenreifen fahren.

Für das Auftaktrennen geht Webber davon aus, dass "Ferrari gewinnen, die anderen aber nicht demontieren" wird: "Felipe Massa liebt die Reifen natürlich. Sie verfügen klarerweise über viel Erfahrung mit ihnen. Sie haben diese Reifen in Bezug auf die Karkasse mit Ausnahme der letzten 12 Rennen vergangenes Jahr die letzten fünf Jahre verwendet. Ferrari ist stark."