Webber verpasste Top 10 knapp - Yoong ausgeschieden
Das Minardi-Team verlor wegen Reifenproblemen einen sicher geglaubten Platz in den Top 10 und war deshalb sehr enttäuscht
(Motorsport-Total.com) - Obwohl Mark Webber im 78 Runden langen und seinem ersten Monaco-Grand Prix alles gab um unter die Top 10 zu kommen, so blieb ihm und seinem Team dieser Wunsch am Ende verwehrt. Ein beschädigter Vorderreifen hatte den Australier als, er an neunter Stelle lag, zu einem ungeplanten Boxenstopp gezwungen, wodurch er auf Rang 12 zurückfiel. Am Ende sah der 25-Jährige als Elfter die schwarz-weiß-karierte Flagge und hatte trotzdem allen Grund auf sich Stolz zu sein.

© Minardi
Stoddart hatte auf ein Top 10-Finish von Mark Webber gehofft
"Nach dem Warm Up wussten wir, dass wir schneller als einige der vor uns startenden Fahrer sein würden. Aus diesem Grund entschieden wir uns mit viel Benzin an Bord ins Rennen zu starten dennoch aber einen frühen Boxenstopp einzulegen. Wir waren uns sicher, dass wir trotz des höheren Gewichts an einigen Gegnern vorbeikommen würden sobald diese ihre Boxenstopps machen würden. Unsere Strategie funktionierte auch einwandfrei und wir hatten Platz 8 sicher, doch dann gab es ein Reifenproblem und ich musste noch einmal an die Box fahren", verriet Mark Webber nach den Grand Prix Minardis Taktik. "Das Team hat das ganze Wochenende gut gearbeitet und hatte über die Tage einiges zu reparieren. Heute hätten sie ein besseres Ergebnis als den elften Platz verdient. Mir tut es außerdem Leid nicht unter die Top 10 gekommen zu sein weil wir so Paul [Stoddart, Teamchef, Anm. d. Red.] nicht das Geburtstagsgeschenk bescheren konnten wie wir es vorgehabt hatten. Aber wir haben es wirklich hart versucht. Auf jeden Fall war das ein ganz starkes Rennen von uns."
Alex Yoong, der ebenfalls auf einer Einstoppstrategie unterwegs gewesen war, zollte der unverzeihlichen Natur der Rennstrecke Tribut, als er in der 31. Runde im Casino-Bereich die Leitplanken berührte. Der Malaysier konnte sich und sein Auto zwar zurück an die Box schleppen, doch die Mechaniker stellten bei der Überprüfung seines Boliden auf Beschädigungen einen Schaden an der Aufhängung fest, welcher sich leider nicht reparieren ließ.
"Wir konnten im Warm Up leider nicht viele Runden fahren, weshalb ich das Auto erst im Rennen mit viel Benzin fuhr und ein wenig mit Untersteuern zu kämpfen hatte. Mit abnehmender Menge an Benzin, wurde das Auto besser, doch nach meinem Boxenstopp fuhr ich über ein paar Trümmer im Casino-Bereich und infolgedessen schlug ich an die Leitplanken", berichtetet Yoong wie es zur Berührung mit der Streckenbegrenzung gekommen war. "Dabei wurde eine Spurstange im Heck beschädigt und das bedeutete auch das Ende meines Rennens. Die Mechaniker haben das gesamte Wochenende über unheimlich gute Arbeit geleistet und es tut mir Leid dies nicht durch meine Zielankunft belohnt haben zu können."
"Obwohl Mark ein spektakuläres Rennen fuhr, so wurde ihm durch den späten notwendig gewordenen Boxenstopp ein Top 10-Finish, welches er wirklich verdient hatte, verweigert. Trotzdem war es sehr schön ihn mit den anderen Fahrern kämpfen und vor ihnen bleiben zu sehen", lobte Stoddart einmal mehr seinen australischen Piloten. "Ohne diesen zusätzlichen Boxenstopp hätte er wohl Achter werden können. Alex fuhr bis zu seiner Kollision mit den Leitplanken ein gutes Rennen und musste infolgedessen ebenfalls einen ungeplanten Boxenstopp einlegen. Bei den Bemühungen des Teams die beschädigte Spurstange im Heckbereich zu reparieren, stellten wir einen Aufhängungsschaden im Frontbereich fest. Da hatten wir dann keine andere Wahl mehr als aufzugeben."

