• 23.08.2008 19:36

  • von Dieter Rencken & Marco Helgert

Webber: "Überhaupt nicht konkurrenzfähig"

Für Mark Webber geht es nur noch darum, die Saison erhobenen Hauptes zu beenden - auch Toro Rosso in Valencia klar stärker als Red Bull Racing

(Motorsport-Total.com) - Das Rennwochenende in Valencia ist für Red Bull Racing bisher alles andere als erfolgsverheißend. Mark Webber beendete die Qualifikation bereits nach zwei Durchgängen als 14. - es läuft nichts zusammen. Schon seit einigen Rennen geht es im Red-Bull-Lager nur noch schleppend voran, während die direkten Gegner Renault und Toyota weiter nach vorn kommen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Für Mark Webber geht in Valencia bisher nichts - hoffen auf das Safety-Car

Webber selbst zieht schon jetzt kein positives Saisonfazit. Mit der "gesamten Saison" sei er unzufrieden. "Aber an diesem Wochenende sind wir überhaupt nicht konkurrenzfähig." Hinzukommt, dass nun auch Toro Rosso am A-Team vorbezogen ist, auch wenn dies noch kein gesicherter Trend für die kommenden Rennen sein muss.#w1#

"Ja, sie holten ja schon auf", so Webber. "Die Fahrer dort machen ihre Sache ja auch gut. Ohne das kann man hier auch nicht so um den Kurs fahren. Aber im Moment haben sie ein besseres Paket." Daran könnte auch der Ferrari-Motor Anteil haben, der leistungsfähiger sein soll als das Renault-Pendant. "Renault begann das Jahr ohnehin etwas weiter hinten. Ob der Rückstand nun größer wurde, das werden wir wohl erst in zehn Jahren wissen. Wir begannen das Jahr sehr, sehr konkurrenzfähig. Aber es ändert sich eben schnell."

"Die Aerodynamik, sie ist immer der Hauptentwicklungspunkt in der Formel 1. Wir hatten in den vergangenen Rennen einfach keine gute Form. Die müssen wir wiederfinden, um die Saison gut zu beenden", so der Australier, der zumindest noch hoffen kann. "Die schnellen und fließenden Kurse könnten uns etwas besser liegen. Aber für morgen müssen wir auf einen Safety-Car-Einsatz hoffen, um in die Punkte zu kommen."

Allmählich legt sich der Fokus auch bei Webber schon auf das Jahr 2009. Dann wird es 19 Rennen und keine längere Sommerpause im August geben. "Man kann das schon noch weiter maximieren, aber 25 Rennen wären dann doch etwas zu viel", erklärte er. Die fehlende Sommerpause aber sein nicht ideal. "Wir Fahrer sind mit unserer Zeit etwas flexibler, es geht also vorrangig um die Mechaniker und die anderen im Team. Sie haben Familien zu Hause und es muss sichergestellt werden, dass es da ein Gleichgewicht gibt."