Webber über Zukunft: "Es liegt an mir"

Mark Webber hat keine Angst vor Lewis Hamilton und betont, dass er selbst entscheiden kann, ob er auch 2012 für Red Bull fahren will oder nicht

(Motorsport-Total.com) - Obwohl der zweite Red Bull neben Sebastian Vettel wohl das begehrteste Cockpit für die kommende Formel-1-Saison ist, scheint weiterhin Mark Webber die besten Chancen auf einen Verbleib im aktuellen Weltmeisterteam zu besitzen. Der Vertrag des Australiers läuft am Jahresende aus, könnte aber durchaus verlängert werden.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber hat es angeblich selbst in der Hand, ob er bleiben will

"Es liegt eindeutig an mir, ob ich mich dafür entscheide, weiterhin Rennen zu fahren", wird Webber vom 'Daily Telegraph' zitiert. "Red Bull war großartig und sie sind sehr bedacht darauf, mich zu behalten, gar keine Frage. Wir reden miteinander, aber keine Seite steht unter Druck. Ich denke, dass sie unabhängig davon, was passiert, gut in Form sein werden - und ich bin auch gut in Form, unabhängig von der Entscheidung, denn die liegt bei mir."

"Mark hat klargemacht, dass er nächstes Jahr fahren will", hatte Teamchef Christian Horner bereits Anfang Juni bestätigt. Der Brite geht offenbar davon aus, dass man sich rasch einigen wird: "Verhandlungen mit Mark sind meistens sehr geradlinig." Über die wilden Spekulationen nach einem zunächst verheimlichten Treffen zwischen Horner und Lewis Hamilton in Montreal macht sich Webber indes keine Sorgen: "So ist die Formel 1. Nächste Woche ist es ein anderer."

¿pbvin|512|3844||0|1pb¿"Ich genieße das Fahren noch", ergänzt er. "Manche Tage sind mit dem ganzen Reisen und dem Stress nicht so toll, aber im Moment fühle ich mich noch sehr gut. Das Timing ist bei allem im Leben entscheidend. Im Moment fahre ich noch einige großartige Ergebnisse ein und ich bin sehr, sehr nahe dran, bald wieder phänomenale Ergebnisse einzufahren." Sollte er seine Probleme mit den Reifen in den Griff bekommen, könnte er 2012 einen neuerlichen Angriff auf den WM-Titel starten.

Falls sich Webber mit seinen bald 35 Jahren wider Erwarten doch in die Formel-1-Frührente verabschieden sollte, hätte Red Bull mehrere Alternativen parat. Hamilton ist Gerüchten zufolge eine davon (wegen einer Ausstiegsklausel, die angeblich in Kraft tritt, wenn McLaren keinen WM-Titel gewinnt), die andere soll HRT-Rookie Daniel Ricciardo sein. Auch Nico Rosberg würde zum jugendlichen Red-Bull-Image passen. Die Chancen der beiden Toro-Rosso-Piloten werden hingegen als gering eingeschätzt.