• 10.07.2010 18:54

Webber: "Team ist mit dem Ergebnis glücklich"

Ohne darüber zu sprechen, zeigte Mark Webber in der FIA-Pressekonferenz, dass er mit einer Entscheidung des Teams nicht einverstanden ist

(Motorsport-Total.com) - Red Bull brachte zwei Frontflügel der neuesten Spezifikation nach Silverstone, doch obwohl das Modell an Sebastian Vettels Auto im Freien Training kaputt ging, bekam der Deutsche für das Qualifying den einzig noch heilen Flügel. Mark Webber sicherte sich hinter seinem Teamkollegen den zweiten Startplatz, war darüber aber alles andere als glücklich. In der Pressekonferenz nach dem Qualifying verlor er kein Wort über die internen Unstimmigkeiten, seine Miene sagte aber mehr als 1.000 Worte...

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Gute Miene zum bösen Spiel: Mark Webber in der FIA-Pressekonferenz

Frage: "Mark, du hast heute Nachmittag vor allem im Mittelsektor Zeit auf Sebastian verloren, aber bist du insgesamt positiv darüber gestimmt, wie du nach Valencia zurückgeschlagen hast?"
Mark Webber: "Absolut. Nach dem zurückzukehren, was beim letzten Mal passiert ist, war nicht ideal, aber es ist ein gutes Wochenende für mich. Das Team hat einen guten Job gemacht. Sie sind glücklich mit dem heutigen Ergebnis, da bin ich mir sicher, daher freue ich mich auf morgen."#w1#

Frage: "Ihr hattet neue Teile am Auto, nicht wahr?"
Webber: "Jep, stimmt. Wir pushen immer hart, ja."

Frage: "Dinge, die du spürst, oder nur Kleinigkeiten? Machen die Teile einen großen Unterschied?"
Webber: "Wenn du einmal so ein Level an Performance hast, dann findest du nur hier und da Kleinigkeiten. Wir sind in einer guten Position, sodass wir keine Panik schieben und verrückte Dinge montieren müssen. Wir haben mit dem F-Schacht einen guten Job gemacht. Die Jungs haben unglaublich hart daran gearbeitet, wenn wir also den Baum besteigen, wissen wir, wie wir da hinaufgekommen sind."

Frage: "Du hättest am Ende noch eine schnelle Runde drehen können. Hätte das einen Unterschied gemacht?"
Webber: "Nein. Wir hatten immer eine gezeitete geplant."

Frage: "In Q2 warst du kurz neben der Strecke, aber du warst Schnellster."
Webber: "Auf dem harten Reifen. War das am Anfang?"

Frage: "Nein, am Ende. Laut Bildschirm warst du da kurz neben der Strecke."
Webber: "Vielleicht auf dem harten Reifen am Anfang."

Frage: "Das war kein großes Problem?"
Webber: "Es geht nur um Q3."


Fotos: Mark Webber, Großer Preis von Großbritannien, Samstag


Frage: "Du warst hier schon Zweiter im Qualifying und Zweiter im Rennen. Wärst du morgen mit einem zweiten Platz zufrieden? Bist du heute damit zufrieden?"
Webber: "Nein, natürlich nicht."

Frage: "Können wir ein Duell zwischen euch beiden erwarten?"
Webber: "Wir werden sehen. Mir wäre der dritte Platz vielleicht sogar lieber. Fernando steht auf der sauberen Seite. Wir wissen, dass der zweite Startplatz dieses Jahr auf den meisten Strecken beschissen ist, daher ist die Pole ein großer Vorteil. Wenn Fernando tauschen will, gern! Keine Ahnung, ob das geht. Aber es ist ein langes Rennen. Schauen wir, was passiert. Ich glaube aber, dass ich Sebastian durch die erste Kurve folgen kann."

Frage: "Nach Istanbul hat es geheißen, dass bei Red Bull kein Fahrer bevorzugt wird. Obwohl heute Morgen Sebastians Frontflügel abfiel, bekam Sebastian die einzig übrige neue Version davon. Wie fühlst du dich angesichts dessen?"
Webber: "Ich glaube, das Team ist mit dem heutigen Ergebnis glücklich."