• 30.06.2013 15:04

  • von Roman Wittemeier

Webber: So plötzlich kam es doch nicht

Mark Webber hatte seinen Wechsel ins Le-Mans-Programm von Porsche schon länger geplant - Helmut Marko: "Es trifft uns nicht unerwartet"

(Motorsport-Total.com) - Wie eine Bombe knallte die Nachricht vom Wechsel von Mark Webber in das Sportwagen-Programm von Porsche 2014 am Donnerstag in das Formel-1-Fahrerlager in Silverstone. Seit Anfang des Jahres hatte es entsprechende Gerüchte gegeben, jedoch hatte Webber zuvor immer wieder betont, er werde seine Entscheidung zu einem späteren Zeitpunkt treffen. Der Vertrag war jedoch seit längerer Zeit fix. Porsche wollte eine zeitnahe Kommunikation des Deals. Immerhin will man den 2014er-LMP1 bald ausgiebig testen - am liebsten auch mit Mark Webber am Steuer.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber wirkt nach der Bekanntgabe des Wechsels gelöst Zoom

"Ich wusste schon seit einiger Zeit, dass meine Entscheidung so aussehen wird", erklärt Webber im Interview mit 'RTL'. Seine Lebensgefährtin und Managerin Ann Neal hatte zu Beginn des Jahres Kontakt zu Porsche aufgenommen. Man wurde sich dabei schnell einig. Für Webber bedeutet der Wechsel in die Le-Mans-Szene, dass er in der Formel 1 nun auf Abschiedstournee ist. "Da ist jedes Rennen das letzte in dieser Saison, aber ich versuche einfach den Moment zu genießen und das meiste herauszuholen", sagt er. Webber will mindestens noch einen zehnten Grand-Prix-Sieg erreichen.

"Er ist ein ehrgeiziger Typ. Er hat das Ziel, sich mit den bestmöglichen Leistungen aus der Formel 1 zu verabschieden. Seine Chancen auf einen vorderen Platz in der WM sind intakt. Wir können das Maximum von ihm erwarten", meint Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko. "Wir wussten, dass Mark Überlegungen angestellt hat, aufzuhören oder in die Sportwagen-WM zu gehen. Es trifft uns nicht unerwartet. Es wird aber schwierig. Wir haben mit Mark drei Konstrukteurstitel geholt. Es ist wichtig, dass sein Nachfolger konstant in die vorderen Ränge fahren kann."