• 20.02.2004 10:20

  • von Marcus Kollmann

Webber: "So lange ich mein Bestes gebe..."

Mark Webber freut sich, dass er ein Heimrennen in der F1 hat und erzählt wie er mit den Erwartungen der australischen Fans umgeht

(Motorsport-Total.com) - Wenn die Königsklasse des Motorsports am 7. März 2004 mit dem Australien-Grand Prix offiziell in die neue Formel-1-Saison startet, wird der überwiegende Teil der Besucher im Albert Park nicht Michael Schumacher, Kimi Räikkönen oder Juan Pablo Montoya die Daumen drücken, sondern ihrem Lokalmatadoren Mark Webber.

Titel-Bild zur News: Mark Webber (Jaguar)

Kommt mit dem Druck beim Heimspiel gut klar: Mark Webber

Seit der 27-Jährige bei seinem Renndebüt 2002 im Minardi auf den fünften Platz fuhr, im letzten Jahr im Jaguar immer wieder beeindruckte und von insgesamt 18 Zählern alleine siebzehn für das Team holte, kennt die Begeisterung für Webber bei seinen Landsleuten kaum noch Grenzen.

"Über die letzten drei Jahre hat sich die Aufmerksamkeit, die mir zuteil wird, enorm gesteigert, so viel ist sicher. 2002 wurde ich mit Minardi Fünfter und im letzten Jahr lag ich ebenfalls an fünfter Stelle, mit Michael Schumacher vor und David Coulthard hinter mir, bevor ein Defekt an der Antriebswelle mein Rennen beendete."#w1#

"Natürlich ist der Australien-Grand Prix mein Heimrennen, was mit einem eigenen Druck, einer gewissen Erwartungshaltung und äußerst anstrengenden Tagen mit all den Medien-Terminen und Interviews dahergeht. Doch Fahrer wie Kimi Räikkönen und Juan Pablo Montoya haben zum Beispiel kein Heimspiel, weshalb ich in dieser Hinsicht doch privilegiert bin", erklärte Webber im Rahmen von Jaguars jährlichem Wohltätigkeitsabend in Coventry zu Wochenbeginn.

"Dass die australischen Formel-1-Fans ihn am liebsten ganz oben auf dem Podium am Rennsonntag stehen sehen würden, kann sich Webber gut vorstellen, doch der Druck auf seinen Schultern ist für den Jaguar-Piloten gut auszuhalten, denn die Australier sind laut Webber "sehr gut informiert und wissen, dass ich nicht jedes Rennen gewinnen werde."

"So lange ich einfach mein Bestes gebe, sind sie zufrieden", weiß Webber, der abschließend erklärte, dass man in "down under" seiner Meinung nach "eines der besten, wenn nicht sogar das beste Rennen der Saison" ausrichtet.