• 27.05.2010 21:42

  • von Stefan Ziegler

Webber: Nur Ergebnisse zählen

Der Punktestand ist für Mark Webber nicht so wichtig, denn der Australier hat es einzig und alleine auf Topergebnisse in den Rennen abgesehen

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber kann es kaum erwarten, am Freitag wieder ins Lenkrad seines RB6-Boliden zu greifen. Das ist durchaus verständlich, schließlich hat der 33-Jährige damit die beiden jüngsten Formel-1-Grands-Prix für sich entschieden. Dass er zudem an der Spitze der Fahrerwertung rangiert, interessiert den australischen Rennfahrer aber nur am Rande - Webber will einfach nur siegen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber ist bester Dinge und möchte schon bald weitere Rennsiege einfahren

Dies bestätigt der Red-Bull-Pilot am Vorabend des ersten Freien Trainings in der Türkei: "Punkte interessieren mich im Augenblick nicht wirklich", sagt Webber. "Natürlich ist es klasse, bereits ein paar Zähler auf dem Konto zu haben, doch in den vergangenen Rennen ging es uns ausschließlich um die Ergebnisse. Uns ist nämlich klar, dass wir in der Vergangenheit einige Möglichkeiten verpasst haben."#w1#

Ab sofort gelte es, solche "Aussetzer" zu vermeiden, so Webber. "Wir wollen einfach weiterhin das tun, was wir schon bei den jüngsten Rennevents veranstaltet haben. Das kann nur gut für uns sein", meint der Formel-1-Routinier. "Ich fühle mich nun aber nicht anders, wenn ich morgens aufstehe. Wir liegen nämlich allesamt in etwa auf dem gleichen Punkteniveau" - auch Sebastian Vettel ist "dran".¿pbvin|512|2764|istanbul|0|1pb¿

Der junge Deutsche belegt derzeit - punktgleich mit seinem Red-Bull-Teamkollegen - den zweiten Rang in der Gesamtwertung. Und Webber hat Vettel logischerweise auf der Rechnung: "Sebastian hat ein gutes Auto, er ist schnell und wir werden ein gutes Duell haben - wir immer", sagt Webber. "Es ist ja kein Geheimnis, dass wir uns gerne gegenseitig schlagen wollen", hält der Australier fest.

"Aber genau so sollte es ja auch sein", findet Webber. "Das ist ein gesunder Wettstreit. Wir haben eine prima Balance im Team." Nach zuletzt zwei Siegen liegen die Trümpfe zwar bei Webber, doch der 33-Jährige weiß nur zu gut um die Stärke seines Stallgefährten Bescheid: "Sebastian hatte Tage, da war er quasi unschlagbar. Ich hoffe nur, dass diese in Zukunft nicht allzu oft wiederkehren..."