• 03.10.2008 18:54

  • von Stefan Ziegler

Webber: "Nichts ist absolut perfekt"

Mark Webber über das erste Nachtrennen der Formel 1 und die wenigen Kleinigkeiten, die es für das kommende Jahr zu verbessern gilt

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber und Singapur - diese neue Liebe brauchte ihre Zeit, denn der Australier war der erste, der sich auf dem 'Marina Bay Circuit' einen Fehler erlaubte und seinen Wagen im Freien Training in die Mauern setzte. Unterm Strich zeigte sich Webber allerdings hochzufrieden mit dem neuen Grand Prix, auch wenn er das Rennen in Singapur nicht beenden konnte. Angetan hat es dem ehemaligen Jaguar-Piloten vor allem die Atmosphäre rings um die Strecke sowie der Kurs selbst.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Auch Mark Webber ließ beim Nachtrennen in Singapur die Funken fliegen...

"Der Grand Prix in Singapur - das allererste Nachtrennen der Formel 1 - war ein fantastischer Sportevent", schrieb Webber in seiner 'BBC'-Kolumne. "Es war eine unglaublich schwierige Herausforderung für sie, denn Singapur war zum einen eine neue Lokalität und musste zum anderen mit einem neuen Konzept klarkommen - sie haben das perfekt gelöst und einen außergewöhnlichen Job gemacht."#w1#

"Das Wetter hat natürlich geholfen", merkte der Australier an. "Auf der Insel hat es ein paar Stunden vor dem Rennen geregnet, was aber nicht bis zur Rennstrecke gelangt ist. Was bei Regen unter Flutlicht passiert, kann also noch niemand wirklich sagen. Für die Mechaniker war die Arbeitsatmosphäre jedenfalls spitze und ich hatte eine der besten Fahrerparaden außerhalb von Australien."

"Die Leute haben sich richtig gefreut, die Fahrer zu treffen und waren sehr enthusiastisch. Es waren einfach Fans und haben nicht nur - wie Roy Keane das nennen würde - ihre Sandwichs gegessen. Die hatten etwas auf dem Kasten, sind von allen Ecken der Welt dorthin gereist, um sich diese Show reinzuziehen. Es waren auch viele Einheimische da, die allesamt ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Sie wussten einfach, was sie sich da angeschaut haben."

Auch die Atmosphäre unmittelbar auf der Strecke war sehr ansprechend - sowohl aus der Sicht der Zuschauer als auch aus der Perspektive der Piloten: "Die Beleuchtung war unglaublich gut, wir Fahrer konnten uns schnell daran gewöhnen", bestätigte Webber. "Natürlich ist nichts absolut perfekt. Eine Sektion der Strecke sollten sie für das kommende Jahr verbessern. Das erstreckte sich von Kurve fünf bis zur Bremszone von Kurve sieben."

"Die Gegengerade war relativ holprig", nannte der 32-Jährige ein weiteres kleines Manko, welches allerdings für spektakuläre Bilder verantwortlich zeichnete. "Es gibt eigentlich nichts Schlimmeres, als Bodenwellen auf einer Geraden. Da ist einfach kein Talent gefragt. Die restliche Strecke war so übel nicht und es ist schön, wenn die Autos auch einmal ein bisschen ins Rutschen kommen. Das ganze Spektakel war viel besser als bei dem anderen Straßenrennen in Valencia. Das Layout in Singapur ist einfach besser. Es ist eine der besten Strecken, auf denen ich je gefahren bin."

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