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Webber: "Monza ist immer am Limit"
Mark Webber spricht über die veränderte erste Schikane und die gefährlichste erste Runde im gesamten Rennkalender der Formel 1
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Mark, ihr habt immer noch Zuverlässigkeitsprobleme. Das muss sehr frustrierend sein."
Mark Webber: "Ja, natürlich. Das ganze Team ist frustriert, aber wir können nur weiterarbeiten und aus unseren Fehlern lernen. Es ist nicht so schlimm, wenn man sich in einer guten Punkteposition befindet, denn das hatte ich in den vergangenen Jahren auch oft. In der Türkei waren wir gar nicht erst schnell genug, um in die Punkte zu kommen. So habe ich mir die harte Arbeit gespart, für nichts und wieder nichts im Kreis zu fahren."

© xpb.cc
Mark Webber hofft auf mehr Pace und eine verbesserte Zuverlässigkeit
Frage: "Du warst im Qualifying immer sehr schnell, oft in den Top 10, meistens schneller als dein Teamkollege..."
Webber: "Ja, ich bin zufrieden damit, wie ich dieses Jahr fahre. Das macht bis zu einem gewissen Grad Spaß, aber irgendwann kann man sich halt nicht mehr dafür motivieren, Zehnter oder Elfter zu werden. Es ist so hart. Renault, Toyota - es ist für alle schwierig, in die Punkte zu kommen. So ist es jetzt, aber man kann nichts dagegen machen, höchstens ein schnelleres Auto bauen und an jedem Wochenende konstant sein, um das Beste herauszuholen."#w1#
"Wenn das Auto kaputt geht, ist das nicht mein Job - zum Glück -, diese Probleme zu beheben. Ich denke, wir sollten eine bessere Zuverlässigkeit haben, was ja nicht so schwierig sein kann. Wir haben hier vor einer Woche getestet, um zu simulieren, wie mein Defekt in der Türkei auftreten konnte, und es ist nicht wieder passiert, also waren wir außerhalb des Fensters. Wir bekommen aber weitere Informationen."
Frage: "Was sagst du zu den von der Fahrergewerkschaft geforderten Änderungen der ersten Schikane? Bist du zufrieden damit?"
Webber: "Monza ist immer am Limit. Wir fahren hier bei hohen Geschwindigkeiten, keine Frage. Die erste Schikane ist okay. Die zweite Schikane weniger. Jedes Mal, wenn ich dort fahre, sehe ich den Ausgang erst am zweiten Tag, denn ich schaue meistens nach einer schnellen Runde auf das Display, um die Zeit zu sehen, und dann geht es halt geradeaus. Der Asphalt dort ist nicht schlecht, denn so können die Autos nicht abheben, was für die zweite Schikane und die Ascari unsere größte Sorge ist. Wenn man eine Zeit lang den Kies nicht berührt und in der Luft ist, wie zum Beispiel Lewis (Hamilton; Anm. d. Red.) bei seinem Unfall am Nürburgring, dann verliert man viel Zeit, in der das Auto nicht verzögert wird."
"Die Parabolica ist auch am Limit. Wenn du dort einen Defekt hast, kann das in die Steine gehen. So ist Monza. Es ist sehr schwierig, hier etwas zu erreichen - damit meine ich die FIA und die Streckenbetreiber -, denn es wird schon das Beste gegeben, aber es ist und bleibt die gefährlichste erste Runde bis zur zweiten Schikane in der ganzen Saison, zumindest im Trockenen."

