• 21.10.2007 17:38

  • von Marco Helgert

Webber möchte sich raushalten

Direkt hinter den "großen Vier" startet Mark Webber in São Paulo, doch der Australier beruhigt: Er werde sich aus allem heraushalten

(Motorsport-Total.com) - Zum Saisonabschluss erlebt Mark Webber noch so etwas wie ein Hochgefühl: Startplatz fünf für den Brasilien-Grand-Prix - so gut war der Red-Bull-Pilot im gesamten Jahr nicht. Der Platz an der erweiterten Spitze wirft ihn unter Umständen aber auch direkt in den Kampf um die WM hinein. Webber aber beruhigt die Gemüter - er möchte sich gar nicht einmischen, auch wenn er direkt hinter Fernando Alonso startet.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber wird sich nicht zurückhalten, aber auch nicht mit Gewalt reinhalten

"Natürlich habe ich Fernandos Diffusor direkt in der ersten Kurve vor mir, ich werde sicherstellen, dass ich ihn nicht treffe", wird Webber von 'autosport.com' zitiert. "Aber ich muss auch auf (Nick) Heidfeld achten. Für die erste Kurve habe ich aber den besten Zuschauerplatz. Noch weiter nach vorn kann ich nicht, ohne mittendrin (im WM-Kampf; Anm. d. Red.) zu sein."#w1#

"Im 3. Qualifyingsegment war ich plötzlich auf Rang vier, da dachte ich mir schon: 'Oh, toll, jetzt bin ich ja voll dabei'", fuhr er fort. "Fernando hat mich dann noch abgefangen, daher bin ich Fünfter. Es ist irgendwie auch besser, dass sie alle zusammen sind, ohne, dass ein schwarzes Schaf da mittendrin ist."

Doch die erste Kurve, das Senna-S, in Interlagos war schon einige Male der Ort von Kollisionen. "Ich werde in den ersten beiden Sekunden nach dem Start wissen, was passieren wird", so Webber. Sollte Alonso schlecht starten, würde er nicht mit einem Angriff zögern. Ansonsten würde er sich nach hinten auf Heidfeld ausrichten.

Ein weiterer Ausfall wäre für Webber ohnehin nicht gut, sodass er allein schon deswegen jedem Ungemach aus dem Weg gehen möchte. "Wir wollen dieses schwierige Jahr gut beenden", erklärte er. "Wenn wir Williams noch schnappen sollten, dann wäre das toll für das Team. Dieses Hochgefühl würde einige Zeit anhalten."