• 23.04.2009 11:13

  • von Stefan Ziegler

Webber: "Mein Tag wird kommen"

Mark Webber ist angesichts des Doppelsieges von Schanghai noch immer hocherfreut und möchte bald selbst zu den Rennsiegern zählen

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber leistete beim Großen Preis von China einen entscheidenden Beitrag zum Doppelerfolg von Red Bull, musste sich in Schanghai allerdings hinter seinem Teamkollegen Sebastian Vettel anstellen. Angesichts der Siegpremiere seines Arbeitgebers konnte sich der Australier mit diesem Ergebnis durchaus anfreunden, will aber schon bald selbst das oberste Podium erklimmen. Gemeinsam mit seinem Teamkameraden möchte Webber den RB5 Schritt für Schritt verbessern.

Titel-Bild zur News: Mark Webber, Sebastian Vettel

Sebastian Vettel und Mark Webber fuhren in China zu einem blitzsauberen Podium

"Zunächst einmal muss ich sagen, dass es mich tierisch gefreut hat, dass wir dem Team den ersten Doppelsieg bescheren konnten", schrieb Webber in seiner Kolumne für die 'BBC'. "Das war wirklich ein unglaubliches Rennen. In den ersten Runden war die Sicht richtig schlecht und die Gefahr von Aquaplaning sehr hoch, sodass ich meinem Teamkollegen kaum folgen konnte", berichtete der 32-Jährige.#w1#

"Ich konnte einfach nicht an ihm dran bleiben und daran hatten auch die Boxenstopps ihren Anteil: Ich musste eine Runde früher hereinkommen, als geplant. Solche Kleinigkeiten haben mir das Leben ein bisschen schwieriger gemacht", meinte Webber, musst aber gestehen: "Es wäre aber ohnehin sehr knifflig geworden, Sebastian an diesem Tag zu schlagen. P2 war einfach das Beste, was ich da herausholen konnte."

"Es war schlicht und ergreifend Sebastians Tag und das hat er auch verdient", zollte Webber seinem jungen Teamkollegen Respekt. "Soweit entfernt bin ich aber nun auch wieder nicht. Mein Tag wird kommen, das weiß ich genau. Wir liegen in Punkto Pace nahezu gleichauf und das ist gut für das Team. Wir pushen an allen Ecken und Enden und versuchen, den Wagen weiterzuentwickeln", stellte der Red-Bull-Fahrer heraus.


Fotos: Mark Webber, Großer Preis von China


"Das sind doch schon einmal gute Vorzeichen für Fortschritte im weiteren Jahresverlauf. Wir liegen jetzt auf dem zweiten Rang der Konstrukteurswertung - und ich bin schon immer ein Fan von Zwischenständen gewesen", scherzte Webber und fügte an: "Dieses Ergebnis sollte uns neuen Schwung liefern. Dennoch wissen wir natürlich, dass wir nicht an jedem Rennwochenende 18 Punkte einstreichen werden."

Doch schon beim anstehenden Rennen in der Sakhir-Wüste möchte Webber einmal mehr WM-Zähler einholen: "Wir wollen in Bahrain unsere Performance bestätigen. Sollten wir ein ordentliches Q3 hinlegen, dann können wir durchaus wieder mit beiden Wagen in die Punkte fahren", gab sich Webber abschließend optimistisch. "Sollten wir dabei in der Gegend des Podiums liegen, so wäre das natürlich eine feine Sache..."