• 21.04.2009 12:37

  • von Britta Weddige

Vettel/Webber: "Gesunde Konkurrenz" statt Harmonie

Routinier Mark Webber steht bei Red Bull im Schatten von Shootingstar Sebastian Vettel, entsprechend scheint das Verhältnis zwischen den beiden zu sein

(Motorsport-Total.com) - Junger Shootingstar trifft auf soliden Routinier - dass diese Fahrerpaarung bei Red Bull einiges an Brisanz hat, war vielen schon im Winter bewusst. Und schnell zeigte sich: Jungstar Vettel ist auch noch schneller als Routinier Webber, der durch seinen Fahrradunfall zudem weit zurückgeworfen wurde. Bei den Testfahrten war der Deutsche eine halbe Sekunde schneller als der Australier.

Titel-Bild zur News: Mark Webber, Sebastian Vettel

Mark Webber steht im Schatten von Shootingstar Sebastian Vettel

Webber konnte zwar inzwischen aufholen, doch er steht weiter in Vettels Schatten. Die Ehre, den ersten Sieg für Red Bull zu holen, kam dem jungen Heppenheimer zuteil. Zwar komplettierte Webber als Zweiter den Doppelsieg in China, doch er musste sich seinem neuen Teamkollegen geschlagen geben. Und während alle Vettel feiern, muss Webber weiter versuchen, sich selbst zu profilieren.#w1#

Der Australier hat jedoch offenbar auch selbst erkennen müssen, dass Vettel eine Klasse für sich ist. "Zu Saisonbeginn hat sich Mark dagegen gewehrt, Vettels Setup zu verwenden. Er argumentierte, es sei zu giftig. Jetzt verwendet er es trotzdem, weil er damit einfach schneller ist", berichtete Red-Bull-Berater Helmut Marko im Interview mit 'sportnet.at'.

Webber droht die Rolle des "Wasserträgers" neben Shootingstar Vettel. Für den 32-jährigen, der schon zu Jaguar-Zeiten für den Rennstall fuhr, ist es keine einfache Situation, im Schatten eines 21-jährigen Youngsters zu stehen. Entsprechend ist auch die Stimmung zwischen den beiden. Marko gab zu: "Wir haben keine Harmonie im Team, eher eine gesunde Konkurrenz."