Webber: Plädoyer für mehr Qualität in der Formel 1
Mark Webber sieht im aktuellen Paydriver-Trend klar den falschen Weg und plädiert neben Qualität im Cockpit für qualitativ hochwertige Austragungsorte
(Motorsport-Total.com) - Droht der Formel 1 angesichts der nicht enden wollenden Paydriver-Debatte ein Qualitätsverlust? Mark Webber, der die Königsklasse zum Ende der Saison nach zwölf Jahren verlässt, sieht den Sport an einem Scheideweg. Der Australier findet, dass die richtige Balance zwischen fahrerischem Talent und finanzieller Mitgift nicht mehr gegeben ist.

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Mark Webber sieht die Formel 1 als Ganzes am Scheideweg Zoom
"Die Formel 1 sollte darauf bedacht sein, die echten Talente nach oben zu bringen. Fahrer, welche die Regierung ihres Landes oder aber ein komplettes Sponsorenpaket in der Höhe von fünf, acht, zehn Millionen Dollar im Rücken haben, sind nicht der richtige Weg", kann sich Webber gegenüber 'Sky Sports F1' einen Seitenhieb in Richtung Pastor Maldonado und Co. nicht verkneifen.
Einer, der seinen Weg aus den "richtigen Gründen" gehen wird, ist nach Ansicht Webbers der aktuelle Williams-Teamkollege von Maldonado. "Ich schätze Bottas. Er leistet mit einem problematischen Auto gute Arbeit", zeigt sich der erfahrene Australier von den Leistungen des 24-jährigen Finnen im Cockpit des FW35 beeindruckt.
Doch Webber geht mit seiner Forderung nach Qualität noch weiter. Nicht nur die Fahrer, auch die Austragungsorte müssen gewissen Ansprüchen genügen, wie der scheidende Red-Bull-Pilot betont: "Es ist wichtig, die hochwertigen Rennen im Kalender zu behalten. Nach Südkorea beispielsweise kommt kein Mensch. Was wir brauchen, sind erstklassige Austragungsorte, erstklassige Fahrer und erstklassige Teams."

