• 08.07.2013 09:54

  • von Timo Pape

Webber kann doch starten

Red-Bull-Fahrer Mark Webber hat am Nürburgring das Klischee ihm gegenüber widerlegt, er könne keine Starts - Pech hatte er jedoch beim Boxenstopp

(Motorsport-Total.com) - Nach einigen miserablen Starts in der bisherigen Saison hatte sich Red-Bull-Pilot Mark Webber den Ruf des Startverlierers hart erarbeitet. Am Nürburgring zeigte er dann aber allen, dass er es doch noch kann: Von Startplatz drei aus überholte er den von der Pole-Position gestarteten Lewis Hamilton und griff auch Teamkollege Sebastian Vettel an, der allerdings vorn bleiben konnte. So beendete der Australier die erste Runde mit einem Platzgewinn.

Titel-Bild zur News: Mark Webber, Staraufstellung

Mark Webber gewann beim Start am Nürburgring mal wieder eine Position Zoom

Damit hätte Niki Lauda nicht gerechnet: "Normalerweise schläft er immer, aber hier hat er alle geschlagen. Der hat alles optimal erwischt", lobt der Österreicher den 36-Jährigen, der die Formel 1 am Ende dieser Saison verlassen wird. Erst beim Rennen in Silverstone vor einer Woche war Webber von Position vier aus ins Rennen gegangen, fiel aber nach der ersten Kurve weit zurück. Das klappte am Nürburgring besser: "Der Webber war beim Start die Sensation schlechthin", findet Lauda.

Das Rennen lief für den Australier dann allerdings weniger erfreulich. Bei seinem Boxenstopp schraubte sein Team den rechten Hinterreifen nicht fest, der daraufhin einen Kameramann traf und verletzte. Für Webber schien das Rennen zunächst gelaufen zu sein, dank einer Safety-Car-Phase hatte er aber die Möglichkeit, sich zurückzurunden und fuhr noch bis auf Rang sieben vor. Lauda hätte ihn ohne die Panne beim Boxenstopp sogar auf dem Podium erwartet: "Traurig, dass er das Problem mit dem Reifen hatte. Sonst wäre er auch ganz vorne gewesen."