• 27.02.2005 13:55

  • von Fabian Hust

Webber ist schon vor dem Saisonstart frustriert

Mit der festen Überzeugung, bei seinem Heimrennen ohne Siegchancen antreten zu müssen, zeigt sich Webber schon im Vorfeld frustriert

(Motorsport-Total.com) - Sein Renndebüt für das BMW WilliamsF1 Team könnte sich Mark Webber mit einem Sieg bei seinem Heimrennen im Albert Park von Melbourne versüßen, doch es sieht nicht danach aus, als hätte der Rennstall eine realistische Chance auf den Sieg. Einzig in Bezug auf die Zuverlässigkeit sieht sich Mark Webber gegenüber der Konkurrenz im Vorteil, der Williams BMW FW27 sei zuverlässiger als das Vorjahresmodell: "Mir wäre es aber lieber, wir wären anfällig und schnell statt ein wenig langsam und kugelsicher..."

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber am Sonntag in Sydney, im Hintergrund die Sydney Oper

Weil WilliamsF1 vom neuen Windkanal in die Irre geleitet wurde, liefert das Auto nicht so viel Abtrieb wie erwartet und obwohl das Team nach Aussage des 28-Jährigen in den letzten Tagen rund um die Uhr gearbeitet hat, ist das Problem so komplex, dass es nicht mehr rechtzeitig vor dem Start in die Formel-1-Saison 2005 behoben werden konnte.#w1#

Über diesen Umstand ist Webber alles andere als glücklich, wie er laut 'Reuters' am Rande einer Demonstrationsfahrt über die Harbour Bridge von Sydney am Sonntag verriet: "Wir sind nicht happy. Ich mag es nicht, wenn ich von anderen Leuten geschlagen werde. Das in Australien zu erleben ist noch frustrierender, aber wir können uns nur selbst die Schuld geben. Wir hätten locker in einer besseren Position sein können. Das sind wir aber nicht und dafür gibt es keine Entschuldigungen."

In den Augen des Australiers ist der Renault "ziemlich zerbrechlich aber sehr schnell". Auch mit McLaren-Mercedes sei zu rechnen und Michael Schumacher dürfe man so oder so niemals abschreiben: "Michael muss hart ackern. Wir wissen, wie motiviert und professionell er ist. Er ist eine Legende unseres Sports und es liegt an uns allen, ihm das Leben so schwer wie möglich zu machen."