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Webber: "In Spa werden wir sehr, sehr schnell sein"
Jaguar-Pilot Mark Webber geht davon aus, dass die Autos in Spa deutlich schneller sein werden als noch vor zwei Jahren
(Motorsport-Total.com) - Mit einer Länge von 6,973 Kilometern ist Spa-Francorchamps die längste Strecke im Formel-1-Kalender. Die Rennstrecke in den Ardennen ist bei den meisten Fahrern beliebt, weil sie eine "Naturstrecke" ist, die in die Landschaft eingebettet ist und mit der Senke 'Eau Rouge' und der 300 km/h schnellen Linkskurve 'Blanchimont' zwei der anspruchsvollsten und aufregendsten Passagen bietet. Doch ohne Zweifel ist der 'Circuit de Spa-Francorchamps', auf dem nur 44 Rennrunden absolviert werden, aufgrund der hohen Kurvengeschwindigkeiten auch eine der gefährlichsten Rennstrecken.

© xpb.cc
Spa-Francorchamps: Schön, schnell, herausfordernd und gefährlich
Viele schwere Unfälle hat es in den letzten Jahren gegeben, die nur mit viel Glück größtenteils glimpflich ausgingen. Dabei spielt der häufig anzutreffende Regen immer wieder eine Schlüsselrolle. Das letzte spektakuläre Regenrennen fand 1998 statt. Auf der Geraden zur 'La Source' kam es kurz nach dem Start zur bisher größten Massenkarambolage in der Geschichte der Formel 1. Ganze 13 Fahrzeuge hatten nur noch Schrottwert. Nach dem Neustart krachte Michael Schumacher in Führung liegend mit voller Wucht dem überrundeten David Coulthard in das Heck.#w1#
1999 flogen die BAR-Piloten Jacques Villeneuve und Ricardo Zonta in der 'Eau Rouge' bei rund 280 km/h ab, überschlugen sich mehrfach und kamen wie durch ein Wunder unverletzt davon. Giancarlo Fisichella blieb 2000 im Warm Up nach einem Dreher mit seinem Benetton kopfüber liegen. Mit rund 300 Stundenkilometern kam Prost-Pilot Luciano Burti 2002 von der Strecke ab und krachte mit noch rund 250 km/h in die Reifenstapel. Wie durch ein Wunder kamen beide Fahrer nach dem heftigen Einschlag bis auf Prellungen unverletzt davon - die ersten Bilder ließen Schlimmeres befürchten.
Fast in jedem Jahr kommt es in Spa-Francorchamps zu schweren Unfällen. 1996 erwischte es auch Michael Schumacher, der in seinem Ferrari-Debütjahr im Training abflog und sich dabei am Knie verletzte. Das Rennen gewann er trotzdem. Trotz der Gefahrenen freut sich der Formel-1-Tross auf die Rückkehr nach Spa, nachdem das Rennen vergangenes Jahr wegen dem von der belgischen Regierung vorgezogenen Tabakwerbeverbot kurzerhand aus dem Kalender genommen worden war.
Zwar wurden in Spa mittlerweile einige Umbauarbeiten vorgenommen - unter anderem die 'Bus Stop'-Schikane verändert, doch viel sicherer wird der Kurs deshalb nicht werden. Die Rundenzeiten, die man vor zwei Jahren fuhr, wird man um einige Sekunden verbessern: "Spa wird sehr, sehr schnell sein", wird Webber auf der Internetseite von Jaguar Racing zitiert: "Wir sind dort seit einer Weile nicht mehr gefahren, ich denke, dass wir sechs oder sieben Sekunden pro Runde schneller sein werden."
Für den Australier ist Spa ein "sensationeller Ort", um mit einem Formel-1-Auto zu fahren: "Wie immer wird das Wetter meiner Meinung nach eine Rolle spielen und wir müssen darauf ein Auge richten. Die Beurteilungen und Reaktionen darauf sind manchmal entscheidend für die Leistung an einem Wochenende."

