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Webber hätte mit mehr Podestplätzen gerechnet
Mark Webber war eine der Enttäuschungen der Saison 2005, glaubt aber, dass er sich selbst eigentlich nichts vorzuwerfen hat
(Motorsport-Total.com) - Zwar hatte Mark Webber am Saisonende nur neun Punkte Rückstand auf den Sechsten, doch mit Platz zehn in der WM-Gesamtwertung konnte er, der im Vorfeld als potenzieller Sieganwärter gehandelt worden war, unter keinen Umständen zufrieden sein: "Wir hatten einen brauchbaren Auftakt, dann einen sehr schwierigen Mittelabschnitt und wieder ein brauchbares Ende", erklärte er gegenüber 'autosport.com'.

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Grimmiger Blick: Webber ist mit seiner Saison 2005 überhaupt nicht zufrieden
"Natürlich hätte ich viel mehr Podiums erwartet. Die sind aber nicht gekommen", meinte der Dritte von Monaco. "Ich weiß, dass ich irgendwann ein Rennen gewinnen werde. Monaco war ein guter Nachmittag für das ganze Team. Ich glaube, dass ich der stärkere Fahrer des BMW WilliamsF1 Teams war, aber Nicks (Heidfelds; Anm. d. Red.) Seite der Garage hatte die bessere Strategie. So läuft das nun mal, ich habe mich damit abgefunden."#w1#
Bittersüßes Podium in Monaco ärgert Webber noch heute
Webber empfindet den ersten Podestplatz seiner Karriere deshalb im Nachhinein betrachtet als "leer", weil er fest davon überzeugt ist, dass er ohne strategischen Patzer seiner Crew Zweiter geworden wäre. Bekanntlich hatte er Heidfeld im Fürstentum über weite Strecken sicher im Griff, doch beim Boxenstopp verlor er eine Position gegen den Deutschen. Schlussendlich rollte er - noch vor Fernando Alonso im Renault - als Dritter ins Ziel.
Dass er den Erwartungen 2005 nicht ganz gerecht geworden ist, betrachtet er übrigens gelassen: "Wenn man ein fantastisches Wochenende hat, an dem man belohnt wird, halten einen alle für eine Legende. Es gibt keine Graubereiche in diesem Sport. Es ist ein schmaler Grat zwischen dem Weißen Haus und dem Scheißhaus - so war es schon immer, so wird es immer bleiben. Natürlich waren die Dinge dieses Jahr negativ, aber wir werden zurückkommen", sagte der Australier.
Auto ließ 2005 einfach keine besseren Resultate zu
"Es gibt mehrere Faktoren, die beigetragen haben. Ich selbst habe es ein paar Mal verpatzt, aber einige Dinge, die von außen wie ein Fahrfehler aussehen, hatten einen Grund", so Webber. "Zum Beispiel war meine Leistung in Silverstone genauso gut wie die in Suzuka, aber ohne die Performance sieht man das eben nicht. Es ist dasselbe wie mit Michael (Schumacher; Anm. d. Red.): Die Leute sagen, dass er über den Zenit ist, dabei hatte er vom Material her nur ein schwieriges Jahr."
Trotz seiner wenig überzeugenden Resultate 2005 gilt der 29-Jährige übrigens als Teamleader bei Williams-Cosworth, zumal mit Nico Rosberg eine junge und unerfahrene Nummer zwei an Bord kommt. Webber genießt außerdem hohes Ansehen bei den Ingenieuren, kommt hervorragend mit dem Technischen Direktor in Grove, seinem Landsmann Sam Michael, klar, und steht noch bis Ende 2007 unter Vertrag.

