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Webber: Haben schon viele Punkte verschenkt
Der Williams-Pilot bedauert, dass sein Team bislang die gezeigten starken Leistungen nicht in Ergebnisse umsetzen konnte
(Motorsport-Total.com) - Nach der Trennung von Motorenpartner BMW erwarteten viele Experten, dass Williams 2006 zurückfallen würde. Doch der britische Rennstall zeigte in den ersten Saisonrennen starke Leistungen. Allerdings konnte das Team diese Performance bislang nicht in die entsprechenden Resultate umsetzen und steht deshalb derzeit in der Konstrukteurs-WM nur auf einem enttäuschenden siebten Rang.

© xpb.cc
Mark Webber will möglichst schnell weitere Punkte sammeln
Dies spiegelt nicht die Leistungsfähigkeit des FW28 des Teams wieder, offenbart jedoch die Schwierigkeiten, die Williams bislang mit der Zuverlässigkeit hatte. Mark Webber, der in Australien sogar auf Podestkurs lag, als er mit einem Defekt ausrollte, bedauert die verpassten Chancen: "Wir haben natürlich am Start der Saison eine Menge Punkte verschenkt - wir können diese niemals zurückbekommen, aber hoffentlich können wir möglichst schnell Weitere zu denen dazufügen, die wir bereits in der Tasche haben", erklärte der Australier in einem Interview mit 'formula1.com'.#w1#
Enges Verfolgerfeld hinter Renault
Als einzige Punktplatzierungen stehen derzeit nur ein sechster Platz von Webber sowie ein siebter Rang von Teamkollege Nico Rosberg im Klassement, beide in Bahrain. In Malaysia und Australien hatten beide Piloten dann mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen, zudem wurde Rosberg in Melbourne in einen Unfall verwickelt. Gelegenheit zu einer Aufstockung des Punktekontos hat man nun am kommenden Wochenende, wenn in Imola die "Europa-Saison" der Formel 1 beginnt.
Für die gesamte Saison müsse man sich trotz aller guten Leistungen realistische Ziele setzen, erklärte Webber weiter: "Renault ist derzeit ganz klar das am Besten vorbereitete Team, und dahinter gibt es auf den folgenden acht oder zehn Positionen einen harten Kampf", spricht der 29-Jährige die geringen Abstände im Verfolgerfeld an, in dem mehrere Teams, zu denen auch Williams gehört, dicht beieinander liegen.
Webber setzte sich bislang immer realistische Ziele
Webber erläuterte darüber hinaus, dass er schon zu Beginn seiner Karriere gelernt habe, sich anhand seiner jeweiligen Möglichkeiten realistische Ziele zu setzen. Bei seinem Einstieg mit Minardi sei dies gewesen, so viele Rennen wie möglich zu beenden, bei seiner zweiten Station, Jaguar, habe er dann vor allem stärker auftreten wollen, als man es vom Team erwarten konnte.
Dass jedoch die gesteckten Ziele nicht immer realisierbar seien, habe er spätestens in der vergangenen Saison erfahren: "Als ich zu Williams kam, hatte ich die Hoffnung, um Siege zu kämpfen, aber wie wir vergangenes Jahr gesehen haben, hatten wir einfach kein ausreichend gutes Gesamtpaket", erläutert der Australier. Daher müsse man nun einfach versuchen, aus den sich bietenden Möglichkeiten das Beste herauszuholen und die starken Leistungen endlich auch in zählbare Ergebnisse umzusetzen. Am Ende des Jahres werde man dann das erhalten, was man verdient habe, meinte Webber abschließend.

