05.12.2004 10:45
von Marco Helgert

Webber: "Habe mich schnell eingelebt"

Gemeinsame Basis für Mark Webber und das Williams-Team: Die nüchterne und pragmatische Arbeitsweise beeindruckt den Australier

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber muss im kommenden Jahr zeigen, ob alle Vorschusslorbeeren, die er erhielt, gerechtfertigt waren. Seinen Testauftakt im BMW-Williams-Team absolvierte er bereits, größere Probleme gab es dabei nicht, wie er auf der Internetseite von BMW-Motorsport erklärte. "Es ging darum, mich mit den Mitarbeitern von Williams und BMW, die im Testteam beschäftigt sind, bekannt zu machen", erklärte er.

Mark Webbers erste Einsätze für das Williams-Team verliefen klaglos

"Mir ist schnell aufgefallen, dass der FW26 ein starkes Paket darstellt. Das Auto hatte sehr guten Grip und war viel einfacher zu fahren als der Jaguar. BMW steuert natürlich auch einen sehr guten Motor bei", fuhr der Australier fort. Webber wird also 2005 ein wesentlich besseres Paket haben, als in seiner Zeit bei Minardi und Jaguar.#w1#

Damit wächst jedoch auch der Druck auf den 28-Jährigen. Webber muss zeigen, dass er zu den ganz Großen der Formel 1 gehören kann und dass das Vertrauen von Frank Williams in ihn gerechtfertigt war. Dazu gehört auch, dass er sich im Team gut etabliert und mit den Ingenieuren und Mechanikern eine Vertrauens- und Arbeitsbasis findet. Dabei ist dies nicht immer einfach.

"Herauszufinden, wie Menschen arbeiten, ist immer eine Herausforderung", erklärte Webber. "Ich muss aber sagen, dass es mir leicht gefallen ist, mich bei den Verantwortlichen und allen Mechanikern schnell einzuleben. Es ist ein äußerst internationales Team. Wir sind in der Formel 1 aber daran gewöhnt, dieselbe Sprache zu sprechen. Es dauert nicht allzu lange, bis die Kommunikation reibungslos funktioniert."

Dabei fühlte er sich schon in seiner Jugend zum Williams-Team hinzogen. "Was Frank und Patrick (Head) über die Jahre aufgebaut haben, ist unglaublich", erklärte er. "Ich hoffe, dass ich dieser Erfolgsgeschichte in den kommenden Jahren ein weiteres Kapitel hinzufügen kann. Ich mag, wie sie alles auf eine nüchterne Art und Weise angehen. In diesem Punkt ähneln wir uns meiner Ansicht nach sehr."