Webber freut sich auf heißes Duell mit Vettel

Bisher hat Mark Webber all seine Teamkollegen geschlagen, doch 2009 wartet auf ihn die bisher härteste Nuss: Sebastian Vettel

(Motorsport-Total.com) - Alex Yoong, Anthony Davidson, Antonio Pizzonia, Justin Wilson, Christian Klien, Nick Heidfeld, Nico Rosberg und zuletzt David Coulthard: Die Liste der Teamkollegen, die Mark Webber in seiner Karriere schon geschlagen hat, kann sich sehen lassen. Als einziger Konkurrent konnte Coulthard 2007 das direkte Punkteduell gegen den Australier für sich entscheiden, doch das stellte Webber 2008 wieder richtig.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel und Mark Webber

Anstoßen auf eine gemeinsame Zukunft: Sebastian Vettel und Mark Webber

Nun kommt mit Jungstar Sebastian Vettel, dem Wunderknaben von Monza, die bisher wahrscheinlich größte Herausforderung auf den Red-Bull-Piloten zu: "Von der Papierform her haben diejenigen Recht, die sagen, dass er mein stärkster Teamkollege werden könnte", schreibt Webber in seiner Kolumne für die 'BBC'. "Er hatte 2008 eine sehr gute Saison, vor allem in der zweiten Jahreshälfte - auch wenn die erste Hälfte weniger gut für ihn war."#w1#

"Ich freue mich darauf, ihn als Teamkollegen zu haben", so der 32-Jährige, der um elf Jahre älter ist als Vettel. "Auf diesem Niveau möchte man sich mit den Besten messen - und er gehört zu den strahlenden Erscheinungen der Formel 1. Gut, dass Red Bull ihn hat. Hoffentlich können wir gemeinsam einen Haufen Punkte für das Team sammeln. Wenn wir uns gegenseitig pushen, dann ist es so, wie es immer war und wie es immer sein sollte."

Sollte Webber nach Heidfeld und Rosberg nun auch noch Vettel entzaubern, dann sollten auch die letzten Zweifler aufwachen und sein Talent anerkennen. Doch so weit ist es noch lange nicht. Der Routinier erwartet ein ausgeglichenes Stallduell: "Einmal wird der eine schnell sein, dann wieder der andere, aber wenn wir immer eng beisammen liegen und schnell sind, dann tun wir das Beste für das Team. Dafür sind wir da", unterstreicht der Red-Bull-Pilot.

"Er gehört zu den strahlenden Erscheinungen der Formel 1." Mark Webber

Theoretisch startet er mit einem Nachteil in die Saison, weil er im Moment verletzungsbedingt nicht testen kann. Aber: "Ich mache mir keine Sorgen wegen der Zeit, die Sebastian über den Winter mit dem Team verbringt, während ich mich von der Verletzung erholen muss. Ich weiß, dass sich der Schwung in einer Saison erst ab Melbourne richtig aufbaut", sieht Webber keinen Vorteil für seinen kerngesunden Teamkollegen.