• 21.06.2008 12:39

  • von Fabian Hust

Webber: "Es wird keinen Streik geben"

Der Australier über den Test eines neuen Safety-Car-Modus', Probleme mit dem Wind und die Diskussionen um die Gebühren für die Superlizenz

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Piloten probierten am Freitag nach dem Freien Training einen neuen Safety-Car-Modus aus. Dabei erhalten sie auf dem Display im Cockpit eine Information darüber, ob sie schneller oder langsamer fahren müssen, so könnte in Zukunft sichergestellt sein, dass alle Piloten auf der Strecke mit einem vernünftigen Tempo fahren und nicht nur direkt hinter dem Sicherheits-Fahrzeug mit angemessener Geschwindigkeit unterwegs sind.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber versichert, dass die Piloten nicht streiken werden

Einige Piloten monierten, dass sie der Blick auf die Anzeigetafel im Cockpit ablenkt, dass sie somit nicht in der Lage sind, sich auf das Geschehen auf der Strecke zu konzentrieren. Mark Webber hingegen gab in einem Interview mit 'autosport.com' an, dass er weder bei den ersten Versuchen anlässlich der Testfahrten in der vergangenen Woche in Barcelona noch am Freitag Probleme mit dem System hatte.#w1#

Natürlich ziehe er es ebenfalls vor, auf die Straße zu blicken. Es sei zudem verständlich, dass jeder Fahrer versucht, das Maximum aus der Regel zu machen: "Wir fahren innerhalb des Fensters die schnellste Runde. Das sollte in Ordnung sein, aber auf einer Strecke voller Trümmer-Teile könnte es jemanden geben, der sich nicht vollständig auf die Strecke konzentriert."

Probleme hatte der Australier im Training in erster Linie mit dem Wind: "Auch ich hatte ein paar Schreckmomente. Das war der Wind. Wenn du erst mal auf den Randstein kommst, dann ist das ziemlich heftig, heftig für das Auto und heftig für deinen Rücken."

Ein weiteres Thema am Rande des Großen Preises von Frankreich ist die Diskussion um die Erhöhung der Gebühren für die Superlizenz. Hierzu müsste man sich eigentlich mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und FIA-Präsident Max Mosley an einen Tisch setzen, doch dies ist schwierig, da Mosley derzeit nicht zu Rennen kommt: "Wenn 23 von uns für ein Treffen zu ihm kommen müssen, dann ist dies logistisch nicht einfach."

Die Möglichkeit eines Streiks der Fahrer, so wie dieser vor diesem Wochenende durch die Boxengasse geisterte, ist nach Aussage des Red Bull Racing-Piloten kein Thema: "Das wird nicht passieren. Wir haben über dieses Thema seit Melbourne gesprochen. Melbourne war das wahrscheinlichste Rennen - wenn überhaupt. Dazu wird es nicht kommen."