• 17.06.2005 10:07

  • von Fabian Hust

Webber: "Es muss sich nur die Zahl ändern..."

Mark Webber ist zuversichtlich, dass für ihn der erste Sieg in der Formel 1 nur noch eine Frage der Zeit ist

(Motorsport-Total.com) - Nach Minardi und Jaguar fährt Mark Webber im BMW WilliamsF1 Team endlich für ein Top-Team, doch der große Durchbruch ist dem Australier bisher nicht gelungen, zu gut ist die Konkurrenz von Renault und McLaren-Mercedes. Ein zweiter Rang in der Qualifikation und ein dritter Platz im Rennen ist das bisher beste Ergebnis des 28-Jährigen aus Queanbeyan.

Titel-Bild zur News: Webber und Jackie Stewart

Von den Erfolgen seines Freundes Jackie Stewart ist Mark Webber noch weit entfernt

"Williams verfügt natürlich über wesentlich mehr Ressourcen, um das Auto im Verlauf der Saison zu verbessern, besonders auf dem Gebiet der Aerodynamik verrichten die Jungs sehr gute Arbeit", so der Australier über den Unterschied zwischen Minardi, Jaguar und dem BMW WilliamsF1 Team.#w1#

"Es ist nicht wirklich fair, den Vergleich zu Minardi zu ziehen, aber Jaguar war ein sehr gut organisiertes Team. Williams geht die Rennen mit dem klaren Ziel an, zu gewinnen. Es ist das einzige Team in der Formel 1, für das ich gefahren bin, das dieses realistische Ziel im Kopf hat. Das kommt im Moment ein wenig zu kurz, aber es ist phänomenal, für Williams zu fahren."

Hat Mark Webber das Gefühl, dass er mit seinem Team in den kommenden ein bis zwei Jahren den Titel einfahren kann? "Ja", sagt der frühere Arrows- und Benetton-Testfahrer. "Ich bin in einem Jaguar gegen McLaren gefahren. Und sogar im vergangenen Jahr oder vor zwei Jahren war der McLaren nicht sehr gut. Und nun siegen sie. Wenn die Dinge laufen, dann kann man wirklich in die richtige Richtung arbeiten und davon profitieren."

Im Moment ist McLaren "das Team der Stunde", wie Mark Webber betont, und warum sollte nicht auch das BMW WilliamsF1 Team in den kommenden Jahren einen ähnlichen Lauf bekommen? "Williams war in der Vergangenheit bei der Musik, gewann Rennen mit 60 Sekunden Vorsprung und hat sich gewundert, was alle anderen tun. Also ja, das ist möglich, es geht nur darum, die Reifen, den Motor und alles zum Laufen zu bringen."

Auch der erste Sieg ist in den Augen des Rennfahrers nur noch eine Frage der Zeit: "Ich hätte in Monaco die ganze Zeit auf dem zweiten Platz fahren sollen und wenn bei Kimi der Motor hochgegangen wäre, dann hätte ich das Rennen gewonnen. Sein Motor ist nicht hochgegangen und ich bin Dritter geworden. Siegen? Dazu muss sich nur die Zahl auf der Boxentafel ändern..."