• 04.04.2009 18:15

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Webber eigentlicher Sieger im Red-Bull-Duell

Obwohl Sebastian Vettel im Top-10-Finale in Malaysia schneller war, fühlt sich Mark Webber als Sieger im teaminternen Red-Bull-Duell

(Motorsport-Total.com) - Eines vorweg: Die beiden Red Bulls waren im heutigen Top-10-Qualifying in Malaysia die leichtesten Autos im Feld. Sebastian Vettel (3.) gewann das Stallduell gegen Mark Webber (7.) um 0,279 Sekunden. Dennoch fühlt sich der Australier als eigentlicher Sieger - und das nicht nur wegen Vettels Rückversetzung um zehn Startpositionen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber war benzinbereinigt schneller unterwegs als Sebastian Vettel

"Benzinbereinigt hat er mich nicht geschlagen", hielt Webber auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com' fest - und die von der FIA veröffentlichte Liste mit den Fahrzeuggewichten gab ihm Recht: Vettel ist um neun Kilogramm leichter als sein Teamkollege. Neun Kilogramm bedeuten einen Vorteil von geschätzten 0,35 Sekunden pro Runde - was im Grunde genommen heißt, dass Webber effektiv um knapp eine Zehntelsekunde schneller war.#w1#

Von einem Podium wagt der 32-Jährige, für den weder die Hitze noch sein angeschlagenes Bein ein Problem darstellen, nicht zu träumen, aber seine Grundstimmung ist optimistisch: "Wir hatten an diesem Wochenende keine Probleme und konnten daher im Qualifying den Speed umsetzen. Es geht unglaublich knapp zu, aber ich hatte ziemlich viel Benzin an Bord. Platz sieben ist mit unserer Strategie nicht schlecht."

Toyota sei "schnell", Brawn "unglaublich", fuhr Webber fort - und erklärte, warum er im Winter gesagt hat, man dürfe bestenfalls Startpositionen im Mittelfeld erwarten: "Da war ich mit meinen Aussagen ein bisschen konservativ. Wir haben schon darauf gehofft, so weit vorne zu stehen. Sebastian und ich waren das ganze Wochenende sehr schnell, aber die Gegner sind stark. Vorne ist es nie leicht. Ich freue mich jetzt auf morgen und auf die nächsten Rennen."