Webber: "Bin mit meiner Runde recht zufrieden"

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Mark, heute Morgen gingst du zu spät aus der Box, um noch eine schnelle Runde hinlegen zu können, aber jetzt im Qualifying hat alles gepasst, nicht wahr?"
Mark Webber: "Ja, wir haben die letzte Runde verpasst, in der wir die Reifen für das Qualifying checken wollten. Ich konnte nur den ersten Sektor fahren und musste dann reinkommen. Ich bin sehr happy mit dem Qualifying, die Runde war ziemlich gut. Man weiß nicht, auf welcher Strategie wer ist. Natürlich weiß ich, was wir für eine Strategie haben, aber die anderen Teams einzuschätzen ist schwierig. Das BMW WilliamsF1 Team hat dieses Wochenende einen guten Job gemacht. Wir kamen aus Monaco hierher, auf eine komplett andere Strecke, und wir sind auch hier konkurrenzfähig."

Frage: "Der Weg bis zur ersten Kurve ist hier recht kurz. Wie sieht es neben der Ideallinie mit Grip aus?"
Webber: "Ich weiß ehrlich gesagt nicht einmal, ob die Pole links oder rechts ist. Ich hoffe jedenfalls, dass ich auf der sauberen Seite der Startaufstellung stehe. McLaren ist bei den Starts ziemlich gut. Wenn ich als Dritter aus der ersten Kurve zurückkommen würde, wäre ich recht zufrieden."#w1#

"Mir kommt es gar nicht so heiß vor"

Frage: "Was sagst du zu den Bedingungen an diesem Wochenende, denn es ist für diese Gegend ungemein heiß?"
Webber: "Die Umgebungstemperatur ist ziemlich hoch, ja, aber mir kommt es gar nicht so heiß vor. Es ist aber schon viel heißer als sonst, wenn wir in diesem Teil der Welt ein Rennen fahren. Für die Reifenfirmen ist es nicht einfach, einen Reifen zu bringen, der in einem recht großen Temperaturfenster funktioniert. Normalerweise haben wir hier 15 oder 20 Grad, diesmal sind es 30. Das ist eine Herausforderung für die Reifen, aber wir werden morgen im Rennen sehen, wie sich das auswirkt. Es sollte ein paar Grad kühler werden, aber das macht keinen Riesenunterschied."

Frage: "Du warst in diesem Jahr im Qualifying noch nie schlechter als Fünfter, konntest diese Statistik heute verteidigen..."
Webber: "Im Qualifying läuft es ziemlich gut. Mit meiner heutigen Runde bin ich recht zufrieden, und jetzt werden wir sehen, wie es im Rennen geht. Es war eine gute Leistung des Teams, von BMW und WilliamsF1. Leider habe ich gestern einen Fehler gemacht, leider hatte Nick ein Problem, denn dadurch wurde uns die Reifenwahl erschwert. Morgen werden wir sehen, ob wir uns trotzdem richtig entschieden haben."

"Die Autos sind anders, die Fahrer sind anders"

Frage: "Du hast den zweiten Platz im letzten Sektor vergeben. Hast du dort einen Fehler gemacht?"
Webber: "Man kann das schwer mit Kimis letztem Sektor vergleichen. Die Autos sind anders, die Fahrer sind anders. Ich war im ersten Sektor besser als er, er im dritten. Vielleicht hatten wir unterschiedliche Benzinmengen. Vielleicht hätte ich die letzte Kurve einen Tick besser fahren können, aber als ich über der Linie war, wusste ich sofort, dass es eine gute Runde gewesen ist."

Frage: "Glaubst du, dass das Kräfteverhältnis in den nächsten Rennen so bleiben wird? Vor uns liegt ja ein dicht gestaffeltes Grand-Prix-Programm."
Webber: "Die beiden Nordamerikarennen haben ganz andere Abtriebswerte als die letzten paar Rennen, daher werden wir dort eine andere Aerodynamik fahren. Das BMW WilliamsF1 Team ist in Kanada normalerweise gut dabei. Die Strecke ist auch so, dass ein guter Motor entscheidend ist, daher hoffe ich, dass wir konkurrenzfähig sein werden. In Indy und bei den Europarennen danach könnte alles ganz anders werden."

"Normalerweise sind wir am Samstag um 18:00 Uhr fertig"

Frage: "Wirst du heute Abend wieder mit dem Fantaxi fahren? Und wie lange dauern normalerweise die Briefings nach einem Qualifying?"
Webber: "Ja, ich werde ein paar Mal fahren. Das Auto ist jetzt im Parc Fermé, daher können wir ohnehin nicht viel unternehmen, aber normalerweise sind wir an einem Samstag um 18:00 Uhr fertig."

Frage: "Glaubst du, dass ihr eure Startprobleme gelöst habt?"
Webber: "Ja. Ich hoffe, dass wir uns da verbessert haben. In Monaco haben wir ja nur einen Fehler gemacht. Trotzdem behaupten wir nicht, dass wir hier durch die Reihen vor uns ziehen werden, denn uns ist schon bewusst, dass das ein Bereich ist, an dem wir noch arbeiten müssen."