• 28.05.2005 16:44

  • von Fabian Hust

Honda/Toyota: Zusammenarbeit mit WilliamsF1 denkbar

Sollte BMW die Zusammenarbeit mit WilliamsF1 beenden, könnte einer der japanischen Motorenhersteller einspringen

(Motorsport-Total.com) - Bei WilliamsF1 wird man sich derzeit Gedanken um die Zukunft machen, denn es besteht die Gefahr, dass sich BMW als Motorenpartner zurückziehen wird, weil man vielleicht mit Sauber einen eigenen Rennstall auf die Beine stellen möchte. Allerdings stellen sich jetzt gerade wieder langsam die Erfolg im BMW WilliamsF1 Team ein, jedoch ist man immer noch meilenweit von den Erfolgen der Saison 2003 entfernt, als man immerhin vier Siege einfahren konnten - vom WM-Titel ganz zu schweigen.

Titel-Bild zur News: Teamchef Frank Williams

Wie lange kann Frank Williams noch auf BMW zählen?

Dass BMW schon kommendes Jahr keine Motoren mehr nach Grove liefern wird, gilt als sehr unwahrscheinlich, Toyota und Honda bestätigten gegenüber 'Autosport-Altas', dass sie von Frank Williams' Team auch noch nicht kontaktiert worden sind. Für beide Hersteller wäre eine Zusammenarbeit mit dem britischen Rennstall jedoch denkbar - auch bereits ab der kommenden Saison.#w1

Laut Toyota-Präsident John Howett gab und gibt es keine Gespräche mit WilliamsF1, stattdessen unterhält man sich derzeit über eine weitere Kooperation mit Jordan. Von der Entscheidung bei MidlandF1 hängt auch eine mögliche Partnerschaft mit einem weiteren Team ab: "Wenn sie sich dagegen entscheiden, sie ein anderes Angebot haben, und uns jemand anderes angeht, dann denke ich nicht, dass wir demgegenüber negativ eingestellt wären."

Otmar Szafnauer, Vizepräsident von Honda Racing Development, will von "ernsthaften Diskussionen mit WilliamsF1" ebenfalls nicht wissen, aber auch für ihn ist eine Partnerschaft durchaus denkbar: "In der Vergangenheit haben wir immer gesagt, dass wir all unsere Anstrengungen auf ein Team konzentrieren wollen, aber wenn jemand zu uns kommt und mit uns über eine Motorenlieferung sprechen möchte, dann würden wir die Gespräche begrüßen." Man wolle dann "zum Wohle der Formel 1" Verhandlungen führen, mit hoffentlich positivem Ergebnis.

Problematisch wäre es allerdings, sollte das WilliamsF1-Team - immerhin ein Top-Team - mit den Motoren im Heck den eigenen Rennstall von Toyota oder Honda schlagen. Für Toyota steht diese Frage laut Howett jedoch nicht im Raum: "Wir haben uns dazu verpflichtet, ein zweites Team mit Motoren auszurüsten, welches Team das auch immer ist." Ein weiteres Problem: Honda und Toyota würden für einen Motorenvertrag Geld verlangen - und Frank Williams möchte eigentlich immer einen Werkspartner, der kein Geld für die Triebwerke verlangt.