• 21.05.2011 08:23

  • von Dieter Rencken

Webber: "Auf den Samstag kommt es an"

Mark Webber nach der Bestzeit im Freitagstraining: Worauf es in den beiden ersten Trainings ankam und was er von den neuen Pirelli-Reifen hält

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Mark, wie lautet dein Fazit nach dieser Freitagsbestzeit?"
Mark Webber: "Es war ein guter Tag für uns. Ich hatte eine stressige Woche, daher ist es schön, wieder im Auto zu sitzen und zu arbeiten. Ich habe das Fahren genossen, denn die Bedingungen sind wunderbar. Im Winter waren die Temperaturen in Barcelona ganz anders als heute und es hat hier einige kritische Kurven. Daher bin ich ganz froh, dass wir ein paar Runden drehen und Eindrücke sammeln konnten."

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber scheint in Barcelona einfach sehr gut zurechtzukommen

Frage: "Wie viele Daten konntest du heute sammeln?"
Webber: "Viele. Wie gesagt: Es ist das erste Mal, dass wir mit diesen Autos bei solchen Streckentemperaturen hier fahren, denn im Winter war es viel kälter. Das macht einen Riesenunterschied, den wir als Team verstehen müssen. Das haben wir heute so gut es geht gemacht."

Frage: "Sebastian Vettel steht deutlich hinter dir. Ist das positiv für dich?"
Webber: "Ja, aber erstmal nur heute - auf den Samstag kommt es an. Wir werden uns heute Abend hinsetzen und genau schauen, wer was gemacht hat, aber die üblichen Verdächtigen werden wohl vorne sein. Red Bull, Ferrari und McLaren sind jetzt seit zweieinhalb Jahren die besten Teams. Ich glaube nicht, dass sich das ausgerechnet hier ändern wird."

Frage: "Der neue harte Reifen von Pirelli scheint etwas länger zu halten als der alte. Ändert das für Sonntag irgendetwas?"
Webber: "Sie halten vielleicht ein bisschen länger, als die alten hier schaffen würden. Mein erster Satz war ganz gut, ich hatte damit einen guten Run. Der zweite Satz war nicht ganz so optimal - aus dem haben wir nicht die Performance rausgeholt, die wir gerne rausholen würden. Unterm Strich lernt Pirelli immer noch dazu. Die Reifen sind ein riesiger Faktor und das wissen wir. Wenn du es hinbekommst oder auch nicht, kannst du viel Zeit gewinnen oder verlieren. Da lernen alle noch dazu."


Fotos: Mark Webber, Großer Preis von Spanien, Freitag


Frage: "Ihr seid deutlich langsamer als am Freitag im Vorjahr. Warum?"
Webber: "Wegen der Reifen, die sind langsamer. Dieses Jahr ist der ultimative Grip einfach nicht da und der Verschleiß ist so arg, dass wir auf den Longruns ähnliche Rundenzeiten wie die GP2 fahren. Aber so ist es nun mal, da sitzen alle im gleichen Boot. Das Wichtigste ist, dass wir vorne dabei sind, denn die Rundenzeiten der anderen sind noch schlechter."

Frage: "Im Vorjahr hast du hier gewonnen. Verleiht dir das für das Qualifying zusätzliches Selbstvertrauen?"
Webber: "Es ist schön, diese Erinnerungen zu haben und mit einem soliden Ergebnis aus Istanbul in der Tasche hierherzukommen. In Barcelona bin ich immer schon gut zurechtgekommen, aber im Vorjahr hat es endlich auch mit dem Ergebnis geklappt. Aber ich muss dieses Wochenende auch gut dabei sein."