• 15.11.2004 15:10

  • von Marco Helgert

Was wird aus Jordan?

Jordan tritt 2005 mit Toyota-Motoren an, doch im Rennstall von Eddie Jordan könnte sich noch mehr ändern

(Motorsport-Total.com) - Der erste große Schritt für Jordan ist getan. Das Team wird auch 2005 in der Formel 1 vertreten sein, zuletzt wurde auch die Motorenfrage gelöst. Toyota wird den Rennstall mit Triebwerken versorgen, zu einem "erschwinglichen Preis", wie man mitteilte. Doch die unmittelbare Zukunft des Teams erscheint dennoch etwas verschleiert.

Titel-Bild zur News: Eddie Jordan

Was wird Eddie Jordans nächster Schachzug sein?

In naher Zukunft möchte Teamchef Eddie Jordan weitere Entscheidungen bekannt geben, die "Jordan neu beleben" sollen. Auch wenn die Motorenfrage gesichert ist, das Jordan-Team der Saison 2005 könnte sich völlig anders präsentieren als in diesem Jahr. Es ist kein Geheimnis, dass der Ire in den vergangenen Wochen und Monaten intensiv nach einem Käufer oder einem Investor Ausschau hielt.#w1#

Nach Monaten der Verhandlungen scheinen Jordan aber nur wenige Alternativen zu verbleiben: Christian Horner oder ein bisher nicht näher bekannter chinesischer Interessent. Da Eddie Jordan sein Team bei der FIA für die Formel-1-Saison melden wird, ist davon auszugehen, dass er entweder gewillt ist, im Falle des Scheiterns der Verhandlungen auch weiterhin selbst weiterzumachen, oder er ist zuversichtlich, doch noch eine Unterstützung zu bekommen.

Nach dem allmählichen Niedergang des Teams nach der Saison 1999 ist es durchaus verständlich, wenn Eddie Jordan sich aus dem aktiven Formel-1-Geschäft zurückziehen möchte, doch der 56-Jährige ist auch wegen seiner zuweilen unorthodoxen Entscheidungen bekannt. Für Arden-Teamchef Horner ist das Warten jedoch eine gute Möglichkeit. Sollte er sich das Formel-1-Abenteuer nicht leisten können, so tritt er in der neuen GP2-Serie an und wartet auf günstigere Angebote in der Zukunft.

Mit Spannung werden nun die von Jordan angekündigten neuen Entscheidungen erwartet, die die Welt der Formel 1 erneut aufmischen könnten. Angesichts der auch bisher gut funktionierenden Vertraulichkeit aller Beteiligten, ist vorab kaum zu erwarten, dass entsprechende Informationen durchsickern werden.