• 18.08.2008 11:23

  • von Stefan Ziegler

Was bringt die Zukunft für Bourdais?

In der ChampCar-Serie war Sébastien Bourdais die große Referenznummer, doch in der Formel 1 führt er eher ein Schattendasein - wie lange noch?

(Motorsport-Total.com) - Sébastien Bourdais ist in seinem ersten Formel-1-Jahr nun wirklich nicht zu beneiden. Der Franzose in Diensten von Toro Rosso kam zwar gleich im allerersten Rennen in die Punkte, konnte in der Folge allerdings kaum weitere Glanzpunkte setzen. Mit dem neuen Wagen kam für Bourdais ein weiterer Rückschlag, denn der ehemalige ChampCar-Pilot hat den STR3 einfach nicht so im Griff wie Teamkollege Sebastien Vettel. Dieser fährt 2009 für Red Bull Racing - doch die Zukunft von Bourdais steht noch in den Sternen.

Titel-Bild zur News: Sébastien Bourdais

Zukunft: Wie sind die Formel-1-Aussichten von Sébastien Bourdais?

"Das Problem ist, dass du mit deiner ganzen Erfahrung nur geringen Einfluss nehmen kannst, also spielt das keine große Rolle", meinte Bourdais gegenüber 'formula1.net'. "Meiner Meinung nach ist das einer der Gründe, warum sowohl erfahrene Fahrer als auch junge Piloten sofort erfolgreich sein können in der Formel 1."#w1#

"Letztendlich kann man mit einem Auto nun einmal nicht so viel anstellen", sagte der Franzose, der seit dem Monaco-Rennen mit dem neuen Rennwagen von Toro Rosso im Clinch steckt. Dabei sollte der 29-Jährige schleunigst mit guten Leistungen aufwarten - die Vertragsverhandlungen in der Formel 1 sind bereits in vollem Gange.

Dass er das beste Einstiegsalter für die Formel 1 schon hinter sich hat, weiß Bourdais indes genau: "Natürlich wäre es besser, wenn ich 23 und nicht 29 Jahre alt wäre - aber kümmert mich das? Nein. So ist die Zeit sicherlich begrenzt, um an die Spitze der Formel 1 zu gelangen", meinte der Toro-Rosso-Pilot.

Die große Frage ist aber vielmehr, ob Bourdais überhaupt noch eine weitere Chance bekommt. Bislang gab es dazu noch keine Äußerungen seitens des Teams und auch Bourdais gab sich zunächst bedeckt: "Ich kann nicht wirklich sagen, schon alles gezeigt zu haben, was ich in diesem Jahr zeigen wollte. Was passiert, das passiert halt."

"Ich bin ein freier Mann. Ob ich nun aus diesem oder jenem Grund gefeuert werde - was für mich zählt, ist ganz alleine, dass ich mein Bestes gebe", sagte der Franzose und überraschte mit diesen Aussagen - schwebt etwa schon das Damokles-Schwert über Bourdais? "Natürlich gebe ich mein Bestes, wenn das für manche Leute nicht genug ist, auch recht..."