• 19.11.2001 11:20

  • von Fabian Hust

Warum Jean Alesi die CART-Serie abgehakt hat

Jean Alesi hat sich für ein Engagement in der DTM entschieden und dabei gleichzeitig die Alternative CART abgehakt

(Motorsport-Total.com) - Ex-Formel-1-Pilot Jean Alesi hat längst eine Entscheidung zu Gunsten der DTM getroffen: "Es wird für eine ganze Weile noch keine offizielle Bestätigung geben aber Norbert Haug (Mercedes-Motorsportchef; d. Red.) hat mich mit ernsten Hintergedanken eingeladen und ich bin happy, das Angebot angenommen zu haben", so Jean Alesi am Rande der Gedenkfeier für Ken Tyrrell am Donnerstag gegenüber dem 'Grand Prix'-Magazin.

Titel-Bild zur News: Jean Alesi im DTM

Jean Alesi bei seinem Test im AMG-Mercedes CLK

Ein Engagement in der amerikanischen CART-Serie hat der Franzose bereits frühzeitig ausgeschlossen: "Das Thema CART habe ich abgehakt", so der 37-Jährige gegenüber der französischen Tageszeit 'L'Equipe'. "Honda und Penske ziehen sich aus dieser Meisterschaft zurück, die selbst kurz vor dem Zusammenbruch steht. Des Weiteren kann man dort nicht einmal Geld machen. Und aus Spaß gehe ich dort nicht hin", so Alesi, dem das Unfallrisiko in Amerika so hoch ist, dass ihn scheinbar nur das Geld hätte umstimmen können.

Neben dem Angebot, DTM fahren zu können, liegt Alesi noch ein "sehr ernstes" Angebot aus der Amerikanischen Le Mans-Serie vor. Doch scheinbar hat sich der Franco-Sizilianer bereits für die DTM entschieden ? auch wenn mit einer offiziellen Bekanntgabe der Fahrer nicht so schnell zu rechnen ist. Die Tourenwagentruppe der Schwaben plant in der nächsten Zeit noch weitere Testfahrten. Dann sollen sich weitere Fahrer beweisen, möglichst dann auch auf trockenem Asphalt, auf dem Jean Alesi bisher nicht hatte fahren können.

Jean Alesi hatte Mittwoch vorletzter Woche auf dem Hockenheimring einen AMG-Mercedes CLK getestet und hinterließ einen ordentlichen Eindruck. Zwar war der Franco-Sizilianer ein paar Mal neben der Strecke aber seine Zeiten ließen den Schluss zu, dass dem Lenkradkünstler auch ein DTM keine Schwierigkeiten bereitet. Ob der Motorsport-Enthusiast es allerdings mit den Tourenwagengrößen wie Bernd Schneider aufnehmen kann, bleibt fraglich.