Warum die Mechaniker nach Melbourne nach Hause durften

Warum die Teams ihre Mechaniker zwischen den Rennen in Australien und China nach Hause schickten und wie belastend die Saison 2017 noch wird

(Motorsport-Total.com) - Mit 20 Grands Prix steht den Teams erneut ein kräfteraubendes Jahr bevor. Das trifft vor allem die Mechaniker, die an den Rennwochenenden teils Nachtschichten machen und auch mit den Auf- und Abbauarbeiten beschäftigt sind. Um die Belastung etwas zu lindern, haben die Teams ihre Mannschaften nun nach dem Australien-Grand-Prix nachhause geschickt, obwohl mit China das bevorstehende Rennen im asiatischen Raum und damit unweit von Australien stattfindet.

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne, Mechaniker

Die Mechaniker sind auch 2017 enormen Belastungen ausgesetzt Zoom

Zudem fliegen die großen Fluglinien zwei Mal täglich von London nach Schanghai, was auch die Logistik erleichtert. "China und Bahrain sind direkt aufeinanderfolgende Rennen", wirft Clare Martin, die bei McLaren die Reisen des Renn- und des Testteams koordiniert, ein. "Man muss auch an das Wohl der Mitglieder des Rennteams denken, die sonst sechs Wochen lang nicht zuhause gewesen wären."

So bleiben der Truppe zumindest ein paar Tage, ehe die Mannschaft ohnehin mehr als zwei Wochen auf Reisen ist. Während der Saison 2017 gibt es übrigens fünf Rennen, die direkt aufeinander folgen: Nach dem Österreich-Grand-Prix zieht der Tross Mitte Juli direkt nach Großbritannien weiter, von Belgien geht es Ende August gleich nach Italien. Und auch der Saison-Endspurt wartet mit den Rennen in Malaysia und Japan sowie den USA und Mexiko mit enormen Belastungen auf. 2016 waren es sogar sechs direkt aufeinanderfolgende Grands Prix.