Warum das Drehzahllimit nur noch von theoretischer Natur ist

Mercedes-Motorenchef Andy Cowell verrät, dass die neuen Formel-1-Motoren das Drehzahllimit von 15.000 Umdrehungen pro Minute in der Praxis gar nicht erreichen

(Motorsport-Total.com) - Mit der Einführung der neuen Antriebseinheiten wurde in der Formel 1 auch das Drehzahllimit des Verbrennungsmotors gesenkt, welches vor einigen Jahren eingeführt worden war, um die Weiterentwicklung der Motoren und damit die Kosten zu begrenzen. Durften die bis Ende 2013 verwendeten 2,4-Liter-Saugmotoren noch bis 18.000 mal pro Minute rotieren, sind die neuen 1,6-Liter Turbomotoren auf 15.000 Umdrehungen pro Minute begrenzt.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Weniger ist mehr: Das Drehzahllimit wird 2014 nicht mehr ausgereizt Zoom

Doch diesen Wert werden die V6-Motoren in der Praxis gar nicht erreichen, wie Andy cowell, Geschäftsführer der Motorenabteilung von Mercedes im Interview mit dem Fachmagazin 'auto, motor und sport' erklärt. "Bei 10.500/min gibt es die maximal mögliche Durchflussmenge von 100 Kilogramm pro Stunde", sagt Cowell.

Diese maximale Durchflussmenge wurde eingeführt, um den Leistungsunterschied zwischen Qualifying und Rennen zu begrenzen, wo die Maximalleistung der Antriebe wegen der Begrenzung der Tankmenge auf 100 Kilogramm nicht ständig voll ausgeschöpft werden kann.

Durch die Begrenzung der Durchflussmenge ist nun nicht die Maximaldrehzahl, sondern der Wert von 10.500/min optimal. "Von dort ist die Drehmomentkurve flach bis 15.000/min. Wenn wir höher drehen, geht nur die Reibung und damit der Spritverbrauch hoch, die Leistung selber aber runter", erklärt Cowell. Es ist effizienter, wenn du in einem Fenster um die 10.500/min herum bleibst."

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