• 12.01.2011 15:54

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Vor Juni: Poker um neues Concorde-Agreement beginnt

Stefano Domenicali wünscht sich, dass die Verhandlungen für das neue Concorde-Agreement ab 2013 bald in Angriff genommen werden

(Motorsport-Total.com) - Ende 2012 läuft das aktuelle Concorde-Agreement aus, was bedeutet, dass die "Verfassung" der Formel 1 bis dahin neu aufgesetzt werden muss. Bedenkt man, wie lange das beim letzten Mal gedauert hat, dann sollten die drei involvierten Parteien (Inhaber der kommerziellen Rechte, FIA und Teams) demnächst die Gespräche aufnehmen.

Titel-Bild zur News: Stefano Domenicali

Domenicali möchte das neue Concorde-Agreement bald in Angriff nehmen

In den vergangenen Monaten sei es diesbezüglich "sehr ruhig" gewesen, erklärt Stefano Domenicali, aber: "Ich rechne in nächster Zeit - auf jeden Fall vor Juni, Saisonmitte 2011 - mit Neuigkeiten. Es ist Verantwortung der Teams, in die Zukunft zu blicken. 2012 ist schon morgen. Und was die Organisation angeht: Vergesst nicht, dass das Concorde-Agreement eine Drei-Parteien-Vereinbarung ist. Wir haben die FIA, den Inhaber der kommerziellen Rechte und die Teams."

Der Ferrari-Teamchef ist aber zuversichtlich, dass sich die Verhandlungen nicht ganz so schwierig gestalten werden wie vor dem aktuellen Concorde-Agreement: "Alle drei beteiligten Parteien wollen wissen, wie die Zukunft der Formel 1 aussieht. Daher erwarte ich sehr intensive sechs vor uns liegende Monate", so Domenicali.

Die Teams erhoffen sich vom neuen Concorde-Agreement unter anderem eine höhere Einnahmenbeteiligung. Allerdings ziehen sie seit dem Ausstieg von HRT aus der Teamvereinigung FOTA nicht mehr an einem Strang. Schwächt das die FOTA, Stefano? "Vielleicht", entgegnet der Italiener.