• 18.04.2015 17:42

  • von Dominik Sharaf

Von wegen Ausstieg: Renault pumpt frisches Geld in Formel 1

Red-Bull-Teamchef Christian Horner bekennt sich zu einem Schulterschluss mit Renault - Zusagen des Vorstandes geben Grund zur Zuversicht

(Motorsport-Total.com) - Im Renault-Umfeld war infolge der Formel-1-Misere der Saison 2015 schon von einem Ausstieg die Rede, dazu gibt es immer mehr Hinweise auf Pläne für ein eigenes Werksteam. Jetzt scheinen sich die Franzosen doch voll auf ihr gemeinsames Projekt mit Red Bull und Ableger Toro Rosso zu konzentrieren. "Es gab konstruktive Gespräche mit führenden Vorstandsmitgliedern", erklärt Teamchef Christian Horner bei 'Sky Sports F1'. Er betont, an einem Strang zu ziehen: "Sie stehen hinter dem Projekt."

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Horner hofft, dass die düsteren Zeiten für Red Bull bald vorbei sind Zoom

Offenbar begnügt sich der Konzern nicht mit warmen Worten, sondern öffnet die Schatulle, um dem einstigen Lieblingspartner mehr Leistung und Zuverlässigkeit zu bieten: "Sie pumpen die nötigen Ressourcen und Mühen in die Produktionsstätten in Viry, in denen die Motoren entstehen", weiß Horner und demonstriert Zuversicht: "Die Saison ist noch lang und wir müssen uns mit der Hilfe unserer Ingenieurskunst irgendwie einen Weg heraus aus diesem Tief bahnen. Auch Renault weiß das."

Laut 'auto motor und sport' macht neben Red Bull intern auch die Konzernführung Druck. Es heißt, Boss Carlos Ghosn hätte eine "Generalmobilmachung" angeordnet, seinen Mitarbeitern den Marsch geblasen und personelle Veränderungen angestoßen. Das Vorhaben, ein Werksteam zu initiieren, soll hinter diesem Plan zunächst zurückstehen.