• 16.04.2015 17:21

  • von Dieter Rencken & Stefan Ziegler

Red Bull: Jedes Wochenende kann Trendwende bedeuten

Daniil Kwjat setzt seine Hoffnungen in eine baldige Besserung, aber kann Red Bull noch in der Formel-1-Saison 2015 den Anschluss zur Spitze herstellen?

(Motorsport-Total.com) - So hatte sich Daniil Kwjat den Auftakt in die Formel-1-Saison 2015 sicherlich nicht vorgestellt. Statt mit Red Bull um Pole-Positions und Siege zu kämpfen, gerät der russische Rennfahrer bisher vor allem auf technischer Seite ins Straucheln. In Australien streikte sein RB11 schon vor dem Start zum Rennen, in China schied er mit Motorschaden aus. Nach drei Rennen hat er gerademal zwei Punkte.

Titel-Bild zur News: Daniil Kwjat

Noch nicht auf der Ideallinie: Bei Red Bull und Daniil Kwjat herrscht Aufholbedarf Zoom

Die Hoffnung auf Besserung verliert Kwjat allerdings nicht, wie er vor dem Großen Preis von Bahrain beteuert: "Wir kämpfen und wir wollen siegen. Jedes Wochenende kann die Trendwende bedeuten. Deshalb geben wir alles, um bereit zu sein." Entscheidend sei aus seiner Sicht, dass Red Bull so schnell wie möglich eine gute Zuverlässigkeit erreicht. Denn eben diese habe es bisher nicht gegeben.

"Ich hatte in der Formel-1-Saison 2015 noch kein Wochenende, an dem alles glatt gelaufen wäre und an dem wir alles aus dem Auto herausgeholt hätten", meint Kwjat, inzwischen leidgeprüft. "Wir brauchen aber ein genau solches Wochenende, an dem einfach mal alles funktioniert. Sobald uns das gelingt, können wir nach vorn schauen und zusehen, dass wir die Saison mehr zu unseren Gunsten gestalten."

Doch selbst, wenn der RB11 standfest ist, die Konkurrenz von Mercedes und Ferrari ist Red Bull "um einen Schritt voraus", wie Kwjat einräumt. "Wir dürfen uns aber davon nicht ins Bockshorn jagen lassen", sagt der Russe und fügt hinzu: "Natürlich müssen wir viel aufholen, doch wir bleiben zuversichtlich, dass uns das auch gelingt. Und manchmal ist es auch gut, eine solche Aufgabe zu haben."


Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Bahrain

"Die bisherigen Rennen haben unsere Augen geöffnet und uns auf Probleme hingewiesen, um die wir uns kümmern müssen. Wir haben da keine Wahl, sondern brauchen Lösungen. Das ist nicht so einfach, aber nicht unmöglich", meint Kwjat. "Das Team tut jedenfalls alles dafür. Ob es in diesem Jahr gelingt, den Rückstand wettzumachen? Keine Ahnung. Wir nehmen es einfach Schritt für Schritt."