• 28.08.2004 17:40

Vitantonio Liuzzi holt den Formel-3000-Meistertitel

Liuzzi, der demnächst seinen ersten Formel-1-Test bestreiten wird, sicherte sich am Samstag in Spa den Formel-3000-Titel

(Motorsport-Total.com/sid) - Der Italiener Vitantonio Liuzzi ist neuer und vorerst letzter Meister in der Formel 3000. Dem 23-Jährigen genügte beim vorletzten Lauf der Saison am Samstag in Spa der zweite Platz hinter seinem Teamkollegen Robert Doornbos aus den Niederlanden, um sich den Titel vor seinem Landsmann Enrico Toccacelo zu sichern, der in Belgien als Zwölfter leer ausging. Der Solinger Toni Schmidt fuhr auf Platz sechs und stockte damit sein Punktekonto auf elf Zähler auf.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Der Italiener Vitantonio Liuzzi ist neuer Formel-3000-Champion

An der Tabellenspitze hat Liuzzi, der 2001 in Kerpen Kart-Weltmeister geworden war und sich dabei sogar gegen Gaststarter Michael Schumacher durchgesetzt hatte, nun uneinholbare 18 Zähler Vorsprung vor Toccacelo und kann das Heimspiel am 11. September in Monza schon als Ehrenrunde nehmen.#w1#

Als Formel-3000-Champion tritt Liuzzi, der in dieser Saison sechs Rennen gewann, die Nachfolge des Schweden Björn Wirdheim an. Erster Titelträger in dieser Klasse, die im kommenden Jahr von der neuen GP2-Klasse ersetzt wird, war 1985 der Münchner Christian Danner. Ihm folgten unter anderem die späteren Formel-1-Grand-Prix-Sieger Jean Alesi (Frankreich/1989), Olivier Panis (Frankreich/1993) und Juan-Pablo Montoya (Kolumbien/1998). Neben Danner reihten sich auch Jörg Müller (Hückelhoven/1996) und der heutige Jordan-Formel-1-Pilot Nick Heidfeld (Mönchengladbach/1999) in diese Liste ein.

Die Formel-3000-Meister:
1985 Christian Danner (München)
1986 Ivan Capelli (Italien)
1987 Stefano Modena (Italien)
1988 Roberto Moreno (Brasilien)
1989 Jean Alesi (Frankreich)
1990 Erik Comas (Frankreich)
1991 Christian Fittipaldi (Brasilien)
1992 Luca Badoer (Italien)
1993 Olivier Panis (Frankreich)
1994 Jean-Christophe Boullion (Frankreich)
1995 Vincenzo Sospiri (Italien)
1996 Jörg Müller (Hückelhoven)
1997 Ricardo Zonta (Brasilien)
1998 Juan-Pablo Montoya (Kolumbien)
1999 Nick Heidfeld (Mönchengladbach)
2000 Bruno Junqueira (Brasilien)
2001 Justin Wilson (England)
2002 Sébastien Bourdais (Frankreich)
2003 Björn Wirdheim (Schweden)
2004 Vitantonio Liuzzi (Italien)