• 21.07.2010 19:03

  • von Britta Weddige

Virgin: Neue Aero für Glocks Heimrennen

Virgin will nach den Fortschritten von Silverstone mit Upgrades für Hockenheim noch einmal nachlegen - Timo Glock freut sich auf das Rennen vor der Haustür

(Motorsport-Total.com) - Für das britische Virgin-Team folgt derzeit Heimrennen auf Heimrennen: Nach dem Grand Prix von Silverstone geht es nun nach Hockenheim in der Nähe des Zuhauses von Timo Glock. "Wie immer freue ich mich schon auf meinen Heim-Grand-Prix in Hockenheim, das nur rund 30 Minuten von meiner Haustür entfernt ist. Von daher ist es wirklich ein Heimrennen für mich", sagt der Wersauer.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Virgin hat für Hockenheim weitere Neuerungen im Gepäck

"Besonders gut ist, dass es nur zwei Wochen nach dem Heimdebüt des Teams in Silverstone kommt. Von daher ist es das zweite Rennen in Folge, bei dem wir viel Unterstützung von den Fans bekommen. Und das motiviert alle noch ein bisschen mehr", erklärt Glock weiter. Er kennt den Hockenheimring noch aus diversen Nachwuchsserien: "Und ich habe sehr viele besondere Erinnerungen daran."#w1#

Da in diesem Jahr gleich sechs deutsche Fahrer in in der Formel 1 dabei sind, werde "das Feeling, das wir von den Fans bekommen, sicher unglaublich" sein: "Es versteht sich natürlich von selbst, dass ich das bestmögliche Ergebnis einfahren will. Die Fortschritte, die wir bei den letzten beiden Rennen im Bezug auf die mechanischen und aerodynamischen Upgrades gemacht haben, stimmen mich optimistisch."

Teamkollege Lucas di Grassi bedauert, dass das viel versprechende Silverstone-Wochenende für ihn mit einem Hydraulikdefekt im Rennen endete. "Doch man muss immer das Positive sehen und bis zum Ausfall hatten wir jeden Grund, optimistisch zu sein. Der Fortschritt, den wir mit dem Auto gemacht haben, ist signifikant", sagt der Brasilianer.

"Die Fortschritte, die wir bei den letzten beiden Rennen gemacht haben, stimmen mich optimistisch." Timo Glock

"Natürlich ist noch viel Raum nach oben und wir müssen weiter pushen. Aber das Wissen, dass es in die richtige Richtung geht, gibt uns allen für die zweite Saisonhälfte zusätzlichen Auftrieb", berichtet di Grassi. Er mag den Hockenheimring, den er ebenfalls aus verschiedenen Rennserien schon bestens kennt. "Es ist eine Strecke, auf der gute Bremsstabilität und Traktion gefragt sind und sie ist recht anspruchsvoll. Ich habe viel Vertrauen in unser Auto und gehe davon aus, dass wir wie schon in Valencia das Beste der Newcomerteams sein können."

¿pbvin|512|2936||0|1pb¿"Es ist schwer zu glauben, aber dieses Wochenende markiert den Beginn der zweiten Hälfte unserer Debütsaison", sagt Virgin-Teamchef John Booth. "Es ist gut zu wissen, dass wir mit einem stärkeren Auto in diese zweite Phase starten, das wir bis zum Ende der Saison weiterentwickeln wollen."

"Die nächsten beiden Rennen, die direkt aufeinanderfolgen, stellen eine logistische Herausforderung für uns dar. Denn innerhalb von drei Tagen muss unsere gesamte Streckenausrüstung von Deutschland nach Ungarn gebracht werden. Doch darin sind wir nun sehr gut geübt", betont Booth. Für Timo ist das nächste Rennen besonders wichtig und wir freuen uns darauf, dass er die wohlverdiente Unterstützung seiner vielen Fans bekommt. Wir werden alles tun, damit das Wochenende für ihn so erfolgreich wie möglich verläuft."

Auch Technikchef Nick Wirth bestätigt, dass der Leistungsschritt von Silverstone allen bei Virgin Auftrieb gibt. "Seitdem hat die Aerodynamikabteilung intensiv daran gearbeitet, das Auto weiter zu verbessern", erklärt Wirth. "Wir werden an beiden Autos eine Reihe neuer Aero-Teile haben, um noch mehr unserer digital entwickelten Downforce freizusetzen."

"Alles in allem haben wir also viel, auf das wir uns bei unserem ersten deutschen Grand Prix freuen können." Nick Wirth

Vor allem Glocks positive Reaktion auf das Silverstone-Upgrade freue das Team, fährt der Technikchef fort: "Wir alle hoffen, dass dieser nächste Schritt ihm zu einem glücklichen Heimrennen vor den fantastischen deutschen Fans verhilft. Die Strecke selbst stellt andere Anforderungen an das Chassis als Silverstone, aber wir sind sicher, dass wir einen weiteren Schritt nach vorn machen. Der Unterschied zwischen den Reifenmischungen (ganz weich und ganz hart; Anm. d. Red.) wird eine weitere Herausforderung. Und es sieht so aus, als ob wir auch noch den Spaß von nassen Bedingungen haben werden. Alles in allem haben wir also viel, auf das wir uns bei unserem ersten deutschen Grand Prix freuen können."