• 08.10.2010 12:33

  • von Roman Wittemeier

Virgin: Drei Piloten, ein Problem

Virgin zeigt zwar am Freitag in Suzuka einen soliden Speed, aber man ruft nicht das Maximum von den weichen Reifen ab - Hoffen auf Regen am Samstag

(Motorsport-Total.com) - Virgin legt auch für den Grand Prix in Japan noch einmal technisch nach, doch zumindest am Freitag führte immer noch kein Weg an Lotus vorbei. Jérôme D'Ambrosio durfte erneut am Morgen fahren, Lucas di Grassi musste bis zum Nachmittag warten. Speerspitze Timo Glock absolvierte zwar viele Runden, war aber mit dem Setup seines VR-01 noch nicht zufrieden. Die weichen Pneus funktionierten nicht wie gewünscht.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock will zum Qualifying in Japan noch einige Setup-Anpassungen

"Es war ein halbwegs normaler Tag mit einem normalen Programm", erklärt Glock. "Das Auto fühlte sich in der zweiten Session nicht schlecht an, aber als wir die weichen Reifen aufzogen, konnte ich keine Zeitenverbesserung hinbekommen - komisch. Wir müssen uns das Setup nochmal anschauen, aber das müssen angesichts des vorhergesagten Regens wohl alle tun. Ich schätze, dass es morgen regnen wird. Mal sehen, wie sich unser Auto dann präsentiert."

"Für mich war es etwas ganz Besonderes, hier heute in Suzuka fahren zu dürfen", meint Jérôme D'Ambrosio nach seinen 23 Runden am Morgen. "Die Strecke hat viel Traditon. Sie ist so etwas wie ein 'asiatisches Spa-Francorchamps' mit einem tollen Gemisch verschiedener Kurven. Das war meine erste Fahrt im Trockenen, denn am Freitagmorgen in Singapur war es nass. Leider kann man wegen der Reifenregeln nicht so viel fahren, also muss man eben in kurzer Zeit viel lernen. Ich bin zufrieden."

Stammpilot di Grassi musste zwar am Morgen zuschauen, war dafür aber am Nachmittag schneller als Glock. "Die mit Abstand schwierigste Strecke der Saison", urteilt der Brasilianer. "Man darf sich keine Fehler erlauben. Es ist schnell und eng, sobald man etwas zu viel gibt, ist man schon draußen. Es war toll, erstmals auf dieser Strecke fahren zu dürfen. Wir haben viel mit dem Auto gearbeitet. Wir sind zwar nicht am Maximum, aber von Auto und mir kommt noch mehr. Ich rechne morgen mit einem deutlich Sprung."

"Jérôme hat erneut solide und professionelle Arbeit geleistet und uns interessante Informationen bezüglich des Setups geliefert", lobt Teamchef John Booth. "Wir mussten viel ändern, arbeiten aber wohl in die richtige Richtung. Leider konnte keiner der Piloten das Optimum aus den weichen Reifen herausholen. Morgen soll es starken Regen geben. Das gibt uns hoffentlich die Chance, uns mal weiter vorne zu qualifizieren."

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