Villeneuve verärgert über Anschuldigungen von Honda

(Motorsport-Total.com) - Schon seit Saisonbeginn gibt es immer wieder Diskussionen über flexible Flügel in der Formel 1, doch seit beim Grand Prix von Kanada belastende Beweisfotos gegen das BMW Sauber F1 Team vorgelegt wurden, ist das Thema wieder brandheiß. Offiziell freilich kann die FIA momentan nichts unternehmen, weil die Messmethoden unzureichend sind - der Flügel ist somit im Grunde genommen völlig legal.

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Villeneuve wird mit den Honda-Leuten wohl keine Freundschaft mehr knüpfen...

Trotzdem hat Honda in Montréal einen Protest gegen das deutsch-schweizerische Team angekündigt, der bisher jedoch ausgeblieben ist. Dennoch wurde die Diskussion auf diese Weise in die Medien gebracht - was Jacques Villeneuve gewaltig gegen den Strich geht: "Anstatt sich selbst zu verbessern, reden sie lieber uns schlecht", erklärte der 35-Jährige gestern in Indianapolis. "Das ist nicht das, was passiert, wenn man auf dem Weg nach oben ist, oder?"#w1#

"Es ist ärgerlich, störend - und unterm Strich sind wir sowieso legal. So etwas bringt negative Aufmerksamkeit. Ihnen ist wohl aufgefallen, dass wir uns verbessert haben, und jetzt glauben sie, dass sie uns nicht mehr schlagen können. Sie haben Angst, weil wir sie in der Konstrukteurs-WM vielleicht einholen. In den vergangenen beiden Rennen waren wir viel schneller als sie. Ihr Punktevorsprung ist noch groß, so dass es nicht einfach wird, aber wir werden es versuchen", fügte er an.

Dass Villeneuve angesichts der jüngsten Sticheleien aus dem Honda-Lager nicht gut auf die Japaner zu sprechen ist, ist nicht weiter verwunderlich: Zwischen 1999 und 2003 ging der Ex-Weltmeister für BAR, das Honda-Vorgängerteam, an den Start, gewann aber keinen einzigen Grand Prix und wurde kurz vor Ablauf seines Vertrags nach einem teaminternen Machtgerangel mit dem damaligen Teamchef David Richards fristlos entlassen.